zurück
Bad Königshofen
Kampf für soziale Gerechtigkeit
Der VdK-Kreisverband Rhön-Grabfeld wählte seine Vorstandschaft neu. Im Bild (von links): Carsten Vetter, Lydia Vorndran, Harald Büschelberger, Waltraud Kleinert, Dirk Brosge,  Karin Zink, Dieter Wirsing, Therese Englert, Robert Horz.
Foto: Gernot Göller | Der VdK-Kreisverband Rhön-Grabfeld wählte seine Vorstandschaft neu. Im Bild (von links): Carsten Vetter, Lydia Vorndran, Harald Büschelberger, Waltraud Kleinert, Dirk Brosge,  Karin Zink, Dieter Wirsing, Therese ...
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 14.08.2022 02:27 Uhr

Im wohlbesuchten „Großen Saal des Kurzentrums Frankentherme“ in Bad Königshofen hatten sich die Delegierten nebst weiteren Mitgliedern zum 22. Kreisverbandstag des VdK Rhön-Grabfeld eingefunden. Auf dem Programm standen vor allem Referate des VdK-Bezirksgeschäftsführers von Unterfranken, Carsten Vetter, und der Kreisgeschäftsführerin Lydia Vorndran. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des VdK entnommen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit den Willkommensgrüßen des Kreisvorsitzenden Dirk Brosge. Weiter ging es mit seinem allgemeinen Tätigkeitsbericht, worin er vor allem auf die erfolgreiche Arbeit der Geschäftsstelle und die der einzelnen Ortsverbände sowie auf den erfreulichen Mitgliederzuwachs hinwies. Alles in allem könne man mit der vorhandenen Entwicklung höchst zufrieden sein.

Und bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte sich Dieter Wirsing Gedanken gemacht, wie man eindrucksvoll auf den herrschenden Pflegenotstand aufmerksam machen kann. Ein kleiner „Plakatwald" (50 Stück) auf dem Vorplatz des Veranstaltungsortes  wies auf dieses auf den Nägeln der Gesellschaft brennende Mega-Thema hin. Die Nöte und Sorgen in der häuslichen Pflege wurden damit eindrucksvoll dokumentiert. 

Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter wies vor allem darauf hin, dass in den vergangenen beiden Jahren viele Begegnungen und Aktivitäten durch die noch immer herrschende Pandemie verhindert wurden. Doch irgendwie, es war nicht ganz einfach, sind der gemeinsame Kampf gegen die Armut im Alter sowie vor allem auch die im Ehrenamt erwiesenen Zuwendungen an kranke und ältere Mitbürger weitergeführt worden.

Aktuell besitzt der Sozialverband VdK in Bayern – weiterhin zunehmend – etwa 765.000 Mitglieder, davon in Unterfranken allein rund 100.000 (neun Prozent der Gesamtbevölkerung im Rhön-Grabfeld). Keine andere unabhängige Organisation kann auf einen derartig hohen Mitgliederstand blicken. .

Kampagne "Nächstenpflege"

Vor wenigen Monaten wurde eine Kampagne „Nächstenpflege“ gestartet. Dabei stehen die Sorgen und Nöte der vielen Millionen pflegenden Angehörigen im Mittelpunkt. Rund zwei Drittel aller Gepflegten erhalten den Pflegedienst von eben ihrer Familie. Pflege und Beruf müssen dabei miteinander in Einklang zu bringen sein. Diese Pflegetätigkeit muss zukünftig unbedingt bei der künftigen Rente ihre Berücksichtigung finden. Eine Pflegevollversicherung stellt eine besonders notwendige Forderung dar. Doch da verweigert sich gegenwärtig die Politik noch immer.

Der schreckliche Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine hat ebenso Auswirkungen auf das Leben der sozial Schwachen hierzulande. Die in der Folge hier steigenden Energiekosten bedrohen vor allem die Existenz der sozial schwachen Menschen. Deswegen fordert der VdK unter anderem ebenso für alle Rentenempfänger die Energiepauschale von 300 Euro.

Kreisgeschäftsführerin Lydia Vorndran begrüßte, dass in den vergangenen vier Jahren im Kreis ein erheblicher Mitgliederzuwachs stattgefunden habe. Rund 7150 Menschen seien es inzwischen. Der Kreisverband bestehe aus 32 Ortsverbänden. Nachdenklich müsse es jedoch stimmen, dass vielfach zunehmend die soziale Verunsicherung dieser Menschen und ihre Angst mit den Grund darstellen, eine solche Mitgliedschaft zu erwerben.

1.445.158 Euro Nachzahlungen

Im Berichtszeitraum hat die  Tätigkeit des VdK hier im Kreis in einem erheblichen Umfang zugenommen hat. Da wurden in dieser Zeit 2474 Anträge gestellt, 995 Widersprüche erhoben, 245 Klagen eingereicht. Und während dieser Zeit wurden 1.445.158 Euro an Nachzahlungen in diesen Antrags-, Widerspruchs- und Klageverfahren für die Mitglieder erkämpft.

Auch eine neue Einrichtung des VdK-Kreisverbandes wurde vorgestellt: die VdK-Lotsen. Hier sind es Karin Steininger-Manske und Robert Horz, die beide den selbst überforderten Ratsuchenden in sozialen Fragen eine grundlegende Hilfestellung leisten.

Auch die Neuwahlen der Vorstandschaft des VdK-Kreisverbandes standen auf der Tagesordnung. Es wurden gewählt: zum Kreisvorsitzenden: Dirk Brosge, Bad Neustadt a. d. Saale,
zu seinen beiden Stellvertretern: Dieter Wirsing, Rödelmaier, und Bernd Roßmanith, Ostheim v. d. Rhön, zu Beisitzern: Harald Büschelberger, Fladungen, und Waltraud Kleinert, Sulzfeld,
zur Beisitzerin und Kreiskassiererin: Karin Zink, Zimmerau, zur Schriftführerin Karin Steininger-Manske, Ostheim v. d. Rhön, zur Vertreterin der Frauen: Therese Englert, Oberelsbach,
zum Vertreter der jungen Mitglieder: Robert Horz, Herschfeld.

Weiter wurden zu Revisoren gewählt: Karl-Heinz Fuchs, Bad Königshofen, Karin Zink, Zimmerau, Harald Büschelberger, Fladungen.
Delegierte zum VdK-Landesverbandstag 2023: Dieter Wirsing und Bernd Roßmanith.
Ersatzdelegierte zum VdK-Landesverbandstag: Therese Englert und Waltraud Kleinert.

Es wurden Ehrungen für eine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit Übergabe eines kleinen Präsents ausgesprochen für: Dieter Wirsing, Dieter Reichert, Karin Zink, Therese Englert, Harald Büschelberger, Bernd Roßmanith.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Königshofen
Euro
Kurzentren
Mitglieder
Sozialverband VdK
Unterfranken
Unterschicht
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top