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KREUZBERG
„Jugendsünde“ ist heute eine Rarität
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 29.12.2017 02:58 Uhr

Die Regale im Sudhaus der Brauerei des Klosters Kreuzberg stehen voll mit alten Bierkrügen. Alt-Braumeister Ludwig Klebl begann diese Sammlung in den 1970er Jahren, sein Sohn Ulrich Klebl, der heutige Braumeister, führt diese Tradition fort. So mancher Schatz von Brauereien, die es zwischenzeitlich gar nicht mehr gibt, stehen in den Regalen.

Ein Krug ist allerdings etwas Besonders. Es ist der älteste Krug vom Kloster Kreuzberg, der noch erhalten ist. Er ist über 100 Jahre alt. Allerdings war er fast 40 Jahre nicht in der Sammlung zu finden. Zurück in die Heimat kam der Krug per Post. Darin befand sich ein Zettel mit der Aufschrift: „Bitte verzeihen Sie die Jugendsünden. Vor etwa 40 Jahren nahmen wir den Krug bei Ihnen mit. Mein Mann ist im vorigen Jahr im Alter von 62 Jahren verstorben. Die Mitsünderin.“

Ludwig und Ulrich Klebl freuten sich sehr über diese ungewöhnliche Post. Denn der Krug ist heute eine Rarität mit dem Eichstrich, der sich vorne befindet. Bei den modernen Krügen ist der Eichstrich seitlich angebracht. „Es freut uns sehr, dass wir den Krug nun in unserer Sammlung haben.“ Und beide sind sich sicher, dass diese Jugendsünde von damals verziehen ist.

 
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