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Trappstadt
Jürgen Heusinger bleibt Vorsitzender der Allianz
Das Team an der Spitze der Grabfeld-Allianz: Cornelia Dahinten ist als zweite Stellvertreterin neu dabei, wiedergewählt wurden Jürgen Heusinger als Vorsitzender (Mitte) und Thomas Helbling als Stellvertreter.
Foto: Regina Vossenkaul | Das Team an der Spitze der Grabfeld-Allianz: Cornelia Dahinten ist als zweite Stellvertreterin neu dabei, wiedergewählt wurden Jürgen Heusinger als Vorsitzender (Mitte) und Thomas Helbling als Stellvertreter.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 22.06.2020 02:10 Uhr

Neuwahlen standen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Vereins "Allianz Fränkischer Grabfeldgau", die diesmal im Gästehaus Trappstadt tagte. An der Vereinsspitze gab es eine Veränderung. Jürgen Heusinger wurde erneut zum ersten Vorsitzenden und gleichzeitig zum Allianzsprecher gewählt, Thomas Helbling zu seinem ersten Stellvertreter. Neu an der Spitze ist Cornelia Dahinten, Bürgermeisterin von Saal a. d. Saale, als zweite Stellvertreterin. Alle freuten sich auf die kommenden Herausforderungen und dankten für das Vertrauen. Es gab keine Gegenkandidaten, man folgte dem Prinzip, aus jeder VG einen Vertreter zu wählen. Zur Kassiererin wurde erneut Angelika Götz gewählt, Kassenprüfer sind Peter Lindemann und Mathias Gerstner.

Die Wahl leitete der Römhilder Bürgermeister Heiko Bartholomäus, der mit der Allianz über das Projekt "Grabfeld grenzenlos" verbunden ist. Projektleiterin Silvia Schmitt gab für die neuen Gremiumsmitglieder einen Überblick über die Aufgaben und die Struktur der Grabfeld-Allianz. Seit Februar 2019 sind nach dem Beitritt von Wülfershausen wieder elf Gemeinden mit 35 Ortsteilen vertreten, das entspricht ungefähr 17 500 Einwohnern. Der größte Unterstützer ist das Amt für Ländliche Entwicklung, das ab März 2019 für fünf weitere Jahre die Förderung der Personal- und Sachkosten in Höhe von 75 Prozent zugesagt hatte, gedeckelt auf 90 000 Euro Personalkosten, 10 000 Euro Sachkosten und 5000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit pro Jahr. Zuvor mussten die Vertreter der Gemeinden eine Evaluierung und Fortschreibung durchführen, die in Klosterlangheim stattfand. Als Mitgliedsgebühren zahlen die Gemeinden pro Einwohner vier Euro in die gemeinsame Kasse.  

Die Jobmeile findet großen Anklang

Einen Rückblick auf die Aktivitäten im Jahr 2019 gab Jürgen Heusinger anschließend. Wichtigste Projekte waren 2019 die Jobmeile, die seit 2014 jährlich stattfindet und großen Anklang findet, die Konzepterarbeitung für das ÖPNV-Pilotprojekt, das hoffentlich bald in die Tat umgesetzt wird, ein Handwerkerstammtisch in Frühjahr und die Herausgabe eines Corona-Flyers über Einkaufsmöglichkeiten. Es wurden Wasserschatzkisten und Jahreszeitenkisten an die Kitas vergeben, Blühsamenmischungen verteilt und mit der Umsetzung des Kernwegenetzes begonnen.

Das Innenentwicklungsförderprogramm wurde um fünf Jahre verlängert, die Aktion "Türen auf" wurde zum dritten Mal durchgeführt. Zwei Themenkarten wurden herausgegeben, die Gemeinden beteiligten sich am Leader-Projekt Grabfeld Treffpunkt in der Schranne in Bad Königshofen und am Projekt "K² – Kulturnetzwerke in Kommunen und Regionen". Erste Aktion war die Grabfelder Freizeit-Meile im März 2020. Weiterhin wurde ein Bildband über das Grabfeld herausgegeben und das Grabfelder Kochbuch nachgedruckt. Leider müssen coronabedingt einige Projekte der Grabfeld-Allianz in 2020 verschoben werden, zum Beispiel die Typisierungsaktion "Typisch Grabfeld", verbunden mit einem Gesundheitstag in Aubstadt.

Blick auf den Tourismus

Susanne Volkheimer vom Tourismusverband Haßberge gab einen kurzen Überblick über die touristische Entwicklung am Beispiel von Bad Königshofen und Sulzfeld, wobei nur Übernachtungsbetriebe mit mehr als zehn Betten erfasst sind. Von 2017 bis 2019 erlebte Bad Königshofen eine Steigerung von 6,5 Prozent auf 115 827, Sulzfeld eine Steigerung von 39 Prozent auf 21 483. Wegen der Corona-Schließungen werde man frühestens 2021 das Niveau von 2019 wieder erreichen, sagte Volkheimer.

Thorsten Bötsch trug den Haushaltsabschluss von 2019 vor, es wurde nach dem positiven Votum der Kassenprüfer einstimmig Entlastung erteilt. Verabschiedet wurde der Haushaltsplan 2020, der in den Einnahmen 234 948 Euro und in den Ausgaben 189 799 Euro umfasst. Wichtigste Einnahmen sind die Mitgliedsbeiträge in Höhe von 109 000 Euro und die Zuschüsse vom ALE. Unter anderem kostet die Jobmeile 6500 Euro, wobei an Zuschüssen von Landkreis und vom Wirtschaftsverband IDW 2500 Euro eingeplant sind. Das Projekt "Türen auf" kann vielleicht noch dieses Jahr durchgeführt werden, dafür sind 1200 Euro veranschlagt (Zuschüsse 900 Euro). Ein großer Ausgabeposten sind die Personalkosten, die 67 000 Euro betragen (50 250 Euro Zuschuss), eventuell wird die zweite Bürokraft mit zehn Stunden pro Woche auch gefördert, das sind 12 700 Euro Kosten (eventueller Zuschuss 6350 Euro). Die Mitglieder stimmten dem Haushaltsplan einstimmig zu.

Zugestimmt wurde auch einer Satzungsänderung, den Datenschutz betreffend. Unter "Sonstiges" rief Heusinger dazu auf, Ideen und Besichtigungen (wenn sie wieder möglich sind) einzubringen.

 
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