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Bad Neustadt
Jubiläum: Zum fünften Mal findet der Aktionsmonat "Gesund älter werden" in Rhön-Grabfeld statt
Wanderungen, Fahrradtouren, Vorträge und ein Kinofilm. Der Aktionsmonat "Gesund älter werden" bietet mit rund 100 Veranstaltungen ein breites Spektrum an Freizeitangeboten.
Freuen sich auf den diesjährigen Aktionsmonat 'Gesund älter werden' (von links): Dr. Matthias Wagner (Geschäftsführer  Bäderland Bayerische Rhön), Ramona Nürnberger (Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung), Sabine Wenzel-Geier (Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld) und Landrat Thomas Habermann.
Foto: Sigrid Brunner | Freuen sich auf den diesjährigen Aktionsmonat "Gesund älter werden" (von links): Dr. Matthias Wagner (Geschäftsführer Bäderland Bayerische Rhön), Ramona Nürnberger (Fachstelle für Senioren und Menschen mit ...
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 11:47 Uhr

Der Aktionsmonat "Gesund älter werden" des Landratsamtes Rhön-Grabfeld ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Seniorenarbeit geworden. Teilweise können über 1300 Teilnehmer pro Monat gezählt werden. Mit diesem Erfolg im Rücken geht es in diesem Jahr in die nächste Runde, die eine besondere sein wird. Die Veranstaltungsreihe kann nämlich ihr fünftes Jubiläum feiern.

2017 fing es mit einer Aktionswoche und acht Veranstaltungen an. Im Jahr darauf wurde aufgrund der großen Nachfrage aus der Woche ein ganzer Monat.Die Zahl der Anbieter stieg seit 2018 von über 40 auf 60 und in diesem Jahr wurden knapp 100 Veranstaltungen zusammengetragen, die den Seniorinnen und Senioren der Region helfen sollen, ihre Gesundheit zu erhalten.

Die Broschüre geht an alle Haushalte

Initiatoren sind die Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt, der Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld und die "Gesundheitsregion plus" des Bäderlandes Bayerische Rhön. In Person zeichnen verantwortlich: Ramona Nürnberger von der Fachstelle, Sabine Wenzel-Geier vom Pflegestützpunkt sowie vom Bäderland dessen Geschäftsführer Dr. Matthias Wagner und Daniela Schmitt. Sämtliche Veranstaltungen wurden in einer DIN A4-Broschüre zusammengefasst, die am Samstag, 11. September, an alle Haushalte verteilt wird und an einschlägigen Stellen ausliegt.

Überwiegend seien auch in diesem Jahr (Bewegungs-)Angebote gesammelt worden, die im Freien, mit begrenzter Teilnehmeranzahl und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln stattfinden können, führte Ramona Nürnberger im Rahmen eines Pressegesprächs aus. Die vielfältige Palette reicht von Koch- und Tanzkursen über Vorträge und Informationsveranstaltungen bis zu Wanderungen und einem Kinoabend. "Es findet sich für jeden etwas Passendes", ist sie sich sicher. Man habe ganz verschiedene Bereiche abdecken können, um die Senioren einzubeziehen und an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Vorrangiges Ziel der Aktionswoche sei die Vermittlung einer gesunden Lebensführung bis ins hohe Alter.

Zum Auftakt findet eine Radtour statt

Der Auftakt ist am Freitag, 1. Oktober, um 13 Uhr. Zusammen mit der Seniorenbeauftragten Gabi Gröschel findet in Bad Neustadt eine Radfahrt zu den Freiluftsportgeräten statt. Was gibt es noch? Die Selbsthilfegruppe Adipositas lädt zu einem Kochabend unter dem Motto "Wie entsteht Mangelernährung im Alter?". "Wieder in Schwung kommen - gemeinsam statt einsam" heißt es am 3. Oktober in Ostheim. Lobend stellt Nürnberger die Zusammenarbeit mit dem BayernLab in Bad Neustadt heraus. Diese würden den Technik-Bereich wunderbar abdecken. Teil des Aktionsmonats ist auch wieder die Reihe "Dem Diabetes davonlaufen". Unter anderem informiert die Polizei außerdem in einem Vortrag über "Im Alter sicher leben - klug gegen Betrug".

Ein Höhepunkt wird der im Stadtsaal Lichtspiele in Bad Königshofen gezeigte Kinofilm "Enkel für Anfänger" mit dem Schauspieler Heiner Lauterbach sein. Auch die Themen Gedächtnis und Demenz finden sich in dem Programm wieder. Am 7. Oktober geht es mit dem Rhönklub Bad Neustadt zu einer Fahrt nach Wirmsthal mit einer Wanderung durch die Weinberge. Darüber hinaus will die Lebenshilfe Rhön-Grabfeld mit "Chor für alle" beweisen, dass Singen glücklich und gesund macht. Erstmals findet die Messe "1. Grabfelder Gesundheitstag" statt. Diese veranstaltet die Allianz Fränkischer Grabfeldgau am 10. Oktober in der Aubstädter Turnhalle.

Teil des Programms sind auch die Außensprechstunden des Pflegestützpunktes Rhön-Grabfeld, der in diesem Jahr sein zehntes Jubiläum feiert. Sabine Wenzel-Geier stellt ferner den Workshop "Kraftvoll den (Pflege-)Alltag meistern: Ich pflege auch mich selbst" am 8. Oktober im Landratsamt heraus. Außerdem findet zusammen mit der Vhs Rhön-Grabfeld am 14. Oktober der Vortrag "Pflegebedürftig - was nun?" statt.

Dank an die Mitarbeiter und Anbieter

Landrat Thomas Habermann dankte den Mitarbeitern, die sich seit fünf Jahren für das Projekt engagieren. Außerdem den Anbietern aus Vereinen, Organisationen, Selbsthilfegruppen oder Gemeinden, die es ermöglicht haben, "dass wir im gesamten Landkreis ein breites Programm für die Seniorinnen und Senioren anbieten können". Die Aktionen finden in zirka 20 Gemeinden und Ortsteilen statt, seien also dezentral verteilt. "Die Broschüre zeigt die viele Arbeit, die dahinter steckt."

Dritter Initiator ist die "Gesundheitsregion plus" des Bäderlandes Bayerische Rhön. Seit etlichen Jahren sei man in Sachen Gesundheit aktiv, erläuterte Geschäftsführer Dr. Matthias Wagner. Die Schwerpunkte würden dabei auf Gesundheitsförderung und - vorsorge, auf der Pflege sowie der Pflege-Ausbildung liegen. Gerne unterstütze man jedes Jahr den Aktionsmonat.

Nun hoffen die Verantwortlichen erneut auf zahlreiche Teilnehmer. "Alle Rhön-Grabfelder sind eingeladen", betonte Ramona Nürnberger. Es gebe keine Altersbeschränkung. "Wenn junge Leute dabei sind, wäre das sehr schön", fügte Landrat Habermann hinzu.

Die jeweiligen Anmeldemodalitäten sind der Broschüre "Gesund älter werden" zu entnehmen. Diese ist über die Verteilung hinaus auch im Landratsamt in der Fachstelle für Senioren sowie im Pflegestützpunkt erhältlich und unter www.rhoen-grabfeld.de abrufbar. Die Veranstaltungen finden unter Berücksichtigung der Corona-Regeln statt. 

 
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