Nach zwei Jahren Corona kann das Zeltlager des Jugendrotkreuzes Rhön-Grabfeld am Sulzfelder Badesee wieder stattfinden. Dazu gab es die ersten Besprechungen im BRK-Haus in Mellrichstadt, denn nun kann auch das Jubiläum "40 Jahre JRK-Zeltlager" gefeiert werden. Der Termin steht bereits fest: 31. Juli bis 6. August am Sulzfelder Badesee, sagten André Henrich, Daniel Spissak und Stefan Bergmann vom Leitungsteam. Unterstützt werden sie vom Küchen- und Betreuerteam, wobei derzeit noch Betreuer gesucht werden. Wer Interesse hat, kann sich unter jrk@kvrhoen-grabfeld.brk.de anmelden. Anmelden kann man sich bereits jetzt für das Zeltlager unter https://www.kvrhoen-grabfeld.brk.de. Die Kinder erwartet auch in diesem Jahr wieder eine abwechslungsreiche Woche mit vielen Workshops und natürlich Badespaß am See. Zudem gibt es genügend Zeit zur freien Verfügung.
Bei der ersten Besprechung wurden aber auch Erinnerungen an die vergangenen 39 Jahre wach. Küchenchef Bernd Roßmanith erklärte, dass es durchaus eine logistische Meisterleistung der Küche seit, 180 Teilnehmer plus rund 50 Betreuer zu versorgen und das komplett autark und frisch sowie vor allem auch mit regionalen Produkten. Ein Beispiel, wie die Küche vorbereitet sein muss: In 39 Jahren wurden rund 150.000 Liter Tee gekocht. Knapp 6000 Kinder und Jugendliche waren seit 1982 beim JRK-Zeltlager. "Es wurde zu einem wahren Renner für Kinder und Jugendlichen", sagt Stefan Bergmann vom Betreuerteam.
In den Anfangsjahren war es Peter Schön, damals Vorsitzender der Wasserwacht Rhön-Grabfeld, der in Wülfershausen die ersten Zeltlager veranstaltete. Er sagt, dass die Wasserwacht bereits seit 1977 solche Angebote für Kinder und Jugendliche ausgerichtet habe. 1981 fand am Himmeldunkberg in der Rhön das erste JRK-Zeltlager im kleinen Umfang statt. Nach dem Himmeldunkberg fanden die Zeltlager bis 1984 am damaligen Hallenbad in Wülfershausen statt. Danach wechselte man bis 1988 zum Badesee Irmelshausen.
Von da an fand das JRK-Zeltlager im ersten Jahr am Tennisplatz in Sulzfeld statt, danach bis heute am Campingplatz. Grund war vor allem die immer wieder steigende Anzahl der Kinder, die von 25 im Jahr 1981 auf über 100 anstieg und mit 240 Kindern und Jugendlichen 1996 die höchste Anzahl erreichte.