
Nachdem die Eröffnung des Entwicklungszentrums nach einjähriger Bauzeit im Juli dieses Jahres stattfand, machte man sich bei der Firma JOPP Gedanken, nach welchen Forschern, Erfindern und Entdeckern die Konferenzräume benannt werden könnten. Und so fand man einige große Entdecker auch aus der nächsten Umgebung. Nun wurde im Rahmen einer feierlichen Einweihung ein neuer Konferenzraum nach Dr. Ludwig Elsbett benannt.
Der gebürtig aus Salz stammende Ludwig Elsbett (1913-2003) war ein Erfinder, der maßgeblich zur Weiterentwicklung des Dieselmotors beitrug. Ein nach ihm benannter „Elsbett-Motor“ wird mit kaltgepresstem Pflanzenöl betrieben. 1973 stellte er mit seinen Söhnen Günter und Klaus den ersten serienmäßig hergestellten Dieselmotor mit Direkteinspritzung vor, was bis dahin von der Fachwelt als unmöglich vorhergesagt wurde, heißt es in einer diesbezüglichen Pressemitteilung des Unternehmens. Elsbett erhielt eine Vielzahl an Auszeichnungen.
„Wir freuen uns sehr“, so Geschäftsführer Martin Büchs, „dass der Sohn, Max Elsbett, und der Enkelsohn, Denis Elsbett, mit ihren Familien sowie der 2. Bürgermeister von Salz, Kurt Mangold, an der Einweihungsfeier teilnehmen konnten“. Im Elsbett-Motoren-Technik Museum in Salz ist der originale Elsbett-Duotherm-Motor ohne Wasserkühler von Dr. Ludwig Elsbett in diversen Automodellen, die alle mit Pflanzenöl betrieben werden, zu besichtigen.
JOPP wolle mit der Widmung des besonderen Raumes am Eingang zum Entwicklungscampus ein Signal setzen, dass "der Dieselmotor auch in der heutigen Zeit nichts an Aktualität eingebüßt hat und auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag im Gesamtfahrzeugmix spielen wird", so das Unternehmen. Die Vertäfelung des alten Raumes, die noch aus der historischen Zeit um 1920 stammt, wurde eigens aufbewahrt, restauriert und wieder im neuen Konferenzraum angebracht.