
Eine Bilanz der jüngsten Jobmeile sowie ein Ausblick auf die nächste Aktion "Türen auf" waren die wichtigsten Themen bei der Sitzung der Grabfeld-Allianz im Rathaus von Bad Königshofen.
Interessant hören sich die Pläne für eine weiter aufgewertete Aktion "Türen auf" an. In diesem Jahr wird Sulzfeld Austragungsort sein für den Tag der offenen Tür bei privaten Hausbesitzern, die auch mit Mitteln der Grabfeld-Allianz durch Sanierungsmaßnahmen an der Aufwertung der Innenorte mitgewirkt haben. Am 19. Juli werden sich voraussichtlich vier Privatleute mit ihren Sanierungslösungen vorstellen. Nachdem sich die Anwesen alle rund um den Marktplatz befinden, ist eine zentrale Veranstaltung geplant.
Handwerksbetriebe stellen sich bei "Türen auf" vor
Diesmal sollen aber nicht nur die Hausbewohner sich und ihre Bauprojekte vorstellen. Auch beteiligte Firmen mit ihrer Expertise in Altbausanierung oder Wärmeplanung sollen sich präsentieren. "Ich denke, es steht uns gut, wenn wir uns auch für das regionale Handwerk einsetzen", so Heusinger bei der Vorstellung. Mit der Jobmeile wolle man Azubis eine Perspektive geben, hier werde dem Handwerk eine Bühne geboten.

Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling und sein Wülfershäuser Kollege Wolfgang Seifert sprachen von einer "guten Idee". Ursula Schneider vom Regionalmanagement fand das Vorhaben ebenfalls "ganz klasse". Vor einigen Jahren in Rödles habe man zuletzt Hausbesitzer und Handwerker gemeinsam vorgestellt, das sei sehr gut angekommen.
Wie Heusinger weiter aufzählte, sollen auch Möglichkeiten für eine Energieberatung thematisiert werden. Auch Banken könnten KfW-Kredite für Bauherren vorstellen. Auch barrierefreies Bauen und Fördermöglichkeiten dazu sollen Thema sein und den Nachmittag in Sulzfeld zu einem runden Paket machen, auch für andere Bauwillige.
Es wird langsam eng für die Anbieter bei der Jobmeile
Ein erneut positives Resümee zogen Heusinger und die Allianzmanagerin Silvia Schmitt zur diesjährigen Jobmeile. Sie sei wieder gut besucht gewesen. Der etwas früher nachlassende Besucherstrom sei auch auf das Tischtennisspiel am selben Tag zurückzuführen gewesen, an der Zeitspanne soll nicht gerüttelt werden.
Vor allem die Vermittlung von Praktikumsplätzen sei gut gelaufen, so Heusinger. Großbardorfs Bürgermeister Josef Demar regte an, die beteiligten Betriebe für ein Resümee abzufragen, was die Ausbildungsstellen betrifft. Einig war man sich, dass die räumlichen Verhältnisse im großen Kursaal mittlerweile beengt seien. Eine Erweiterungsmöglichkeit könnte in einem zusätzlichen Zelt bestehen, möglicherweise durch die Firma Eschenbach.
Einige Infos gab es auch zum Thema Schwammregion und zur Management-Stelle, die sich die drei Allianzen Grabfeld-Allianz, Streutal-Allianz und NES-Allianz teilen. Silvia Schmitt informierte, dass die Stellenausschreibung dafür laufe. Die Stelle soll auch räumlich an den Landschaftspflegeverband am Landratsamt angedockt sein. Das Förderprojekt ist auf drei Jahre befristet. Die beteiligten Kommunen sollen Hilfestellung bekommen zum Grundwasserschutz oder zur Wasserrückhaltung. Der Manager oder die Managerin wird sich dann um 34 der 37 Kommunen im Landkreis kümmern.