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BAD NEUSTADT
Jetzt wieder jeden Donnerstag: Sanfter Einstieg mit großem Namen
Von unserem Mitarbeiter Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 07.11.2019 23:14 Uhr
Viele Bilder unter www.mainpost.de/rhoengrabfeld

Der Anfang ist gemacht. Zwar war der Marktplatz beim Auftakt der diesjährigen Donnerstagskonzerte nicht bis zum letzten Platz gefüllt, doch das war in den Vorjahren auch immer so. Und die Regenwolken, die im Westen drohten, zogen um das Herz der Altstadt herum, so dass das Flair eines südländisch anmutenden Abends sich ausgiebig ausbreiten konnte.

Mit „Kuersche & Members of Fury in the Slaughterhouse“ war gleich ein – zumindest unter Anhängern Stil prägender Aufbruchbands der 90er-Jahre – großer Name angekündigt. Schrecken zeichnete sich indes bei den ersten Tönen in den Gesichtern der Besucher ab, als eine ohrenbetäubende Kakofonie aus den Lautsprechern schwappte und der Bassist merkwürdigen Zuckungen unterlag. Im nächsten Moment war dann aber alles anders. Es erklangen weit dezentere Töne, zumal das Trio für einen eingängigen klassischen Indisound steht, der sich in der Nähe von „ The Clash“ ansiedeln lässt.

Fotoserie

Bandchef Kuersche ist sich im Klaren, dass die Musik bei solchen Stadtfesten, wie es sie überall in der Republik gibt, zweitrangig ist. „Wir spielen genauso gern vor 2000 Menschen, die einfach nur gut drauf sind, wie vor 80 Anhängern, die nur wegen uns gekommen sind“, sagt der Bandleader, der von sich aus den Kontakt mit Bad Neustadt gesucht hat.

Stimmen von Fans

Ähnlich empfinden Vanessa Greb und Christina Guthardt. Die beiden jungen Heustreuerinnen kommen nicht wegen der Musik sondern um Leute zu treffen, räumen sie einmütig ein. „In Heustreu ist halt nicht so viel los“, daher hätten sie sich sehr gefreut, dass es endlich wieder losgeht.

Genau den gleichen Grund gibt Klaus Seufert an, der jedoch eine Generation weiter ist. Mit seiner Frau sei er im Grunde jedes Mal da, wenn er nicht gerade Spätschicht hat, erzählt der Burgläurer. Er genieße die Marktplatzatmosphäre und komme, weil er stets Bekannte oder Freunde trifft, ohne sich zu verabreden. Daher habe auch er sich auf den Start der Konzerte gefreut.

Daniela Kleinhenz ist erst einmal froh, dass es beim ersten Mal nicht gleich so voll ist wie zuletzt. Seit etwa zehn Jahren steht sie nun schon am Zapfhahn eines Bierstandes und freut sich aber drauf „wenn es richtig losgeht“. Zum Einarbeiten sei es erst einmal gut, dass der Andrang nicht so groß ist. Sie findet es aber auch toll, wenn es dann richtig „brummt“, vor allem, weil die Leute immer gut drauf sind, auch wenn sie einmal länger warten müssen.

Hauptorganisator Kai Uwe Tapken strahlt denn auch Zufriedenheit aus. „Das Wetter hat gerade so die Kurve bekommen und war optimal“. Auch wenn die Konzerte längst Selbstläufer sind, fiebere er dem ersten Konzert stets entgegen. Es sei jedes Mal spannend, wie die Leute reagieren. „Aber es hat den Besuchern wieder gefallen“, habe er den Eindruck gehabt. „Mal sehen wie es jetzt weitergeht“.

Dem Namen nach mit einem „Quantensprung“. Mit einer deutsch-türkischen Besetzung gilt die Band als echter Stimmungsmacher. Am nächsten Donnerstag um 19 Uhr erklingen ihre ersten Töne.

 
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