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Bad Neustadt
Jazz in der Hörbar: Erst Akkordeon, dann Saxofon
Den Jazz in den Tangos von Astor Piazzolla arbeiteten in der Hörbar (von links) Bernhard Pichl, Rudi Engel, Hubert Winter, Tobias Schirmer und Arseniy Strokovskiy gemeinsam fabelhaft heraus.
Foto: Stefan Kritzer | Den Jazz in den Tangos von Astor Piazzolla arbeiteten in der Hörbar (von links) Bernhard Pichl, Rudi Engel, Hubert Winter, Tobias Schirmer und Arseniy Strokovskiy gemeinsam fabelhaft heraus.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 02.10.2021 02:38 Uhr

Klavier, Kontrabass und Schlagzeug sind gesetzt bei den Konzerten in der Jazzreihe der Hörbar in der Stadthalle. Was dazu kommt ist jedes mal anders. Diesmal Akkordeon und Saxophon. Nacheinander wohlgemerkt, und nur in der Zugabe gemeinsam. Das Publikum spendete langen und begeisterten Beifall. Nicht nur für dieses Konzert, sondern für die ganze Jazzreihe in der Stadthalle.

Wie viele Jazzkonzerte Organisator und Pianist Bernhard Pichl in der Hörbar schon gegeben hat, konnte dieser spontan gar nicht sagen. So um die zwanzig. Ist auch eigentlich gar nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass sich die Jazzreihe längst eine kleine aber wohlfeile Fangemeinde erobert hat, die jedesmal dem Konzert entgegenfiebert und vor allem auf die Gastmusiker und -Musikerinnen gespannt ist.

Tango goes Jazz

Diesmal hatte Pichl, der gemeinsam mit Kontrabassist Rudi Engel und Drummer Florian Kettler (letzterer wurde in diesem Konzert vertreten durch Tobias Schirmer) die Basis der Jazzreihe inklusive gemeinsamer Programmgestaltung bildet, mit Arseniy Strokovskiy einen phänomenalen Akkordeonisten und mit Hubert Winter einen famosen Saxofonisten mit in die Hörbar gebracht. Der eine, Strokovskiy, gab auf dem Akkordeon eine der (Tango-) Melodien von Astor Piazzolla klassisch vor, der andere, Winter, improvisierte anschließend mit dem Jazztrio über eben diese Melodie. Beide Elemente des Konzerts waren für sich alleine schon ein Hörerlebnis. Gemeinsam in steter Folge aber ein ganz besonderes, alles unter dem Motto: "Round about Piazzolla – Tango goes Jazz".

So durften sich die Zuhörerinnen und Zuhörer an Klassikern wie "Adios Nonino" (deutsch: Auf Wiedersehen, Großväterchen) zunächst an den Akkordeonklängen von Arseniy Strokovskiy erfreuen – er war kurzfristig für einen verhinderten Kollegen eingesprungen – während Hubert Winter mit seinen Jazzkollegen dem Werk anschließend, wie sie es formulierten, eine "Frischzellenkur" verpassten. Heiter beschwingt und voller Lebensfreude die einen, melancholisch getragen andere Werke aus der ursprünglichen Feder von Astor Piazzolla. In der Zugabe, dem berühmten "Libertango", gab das Akkordeon erneut das Thema vor, das Hubert Winter gemeinsam mit Bernhard Pichl, Rudi Engel und Tobias Schirmer im darauf folgenden Wechselspiel neu und virtuos interpretierten. Nach solcherlei Konzerten verwundert es nicht, dass der Jazz in der Hörbar der Stadthalle längst wieder Kultcharakter genießt.

 
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