
Im Alltag freut man sich über jede Post. Auch wenn es nur eine Rechnung ist. Dann ist allerdings Nachrechnen angesagt. Dabei wird das Hirn trainiert. Beim Rechnen werden sogar Kalorien verbraucht. Möchte man beispielsweise wissen, wie viel zehn Stück einer Ware kosten oder wie viel der Preisnachlass von 70 Prozent ausmacht. Oder, wenn der Benzinpreis um 0,001 Euro steigt, wie viel macht das bei 30 Litern aus, wenn ich das Tanken auf den nächsten Montag verschiebe? Da ist meist guter Rat teuer. Früher, ich meine vor mehr als 30 Jahren, da musste man noch echt seinen eigenen Kopf anstrengen. Taschenrechner gab es noch nicht. Der war zwar schon 1967 von Texas Instruments erfunden, aber bis dieser handflächengroßer Rechenkünstler für alle erschwinglich war, dauerte es einige Zeit. Heutzutage ist das überhaupt kein Problem mehr. Die elektronische Rechenmaschine hilft solche Berechnungen schnell und präzise auszuführen. Auch viele andere Aufgaben lassen sich damit lösen. Wie hoch wird die künftige Jahres-Gasrechnung oder Stromabrechnung ausfallen, wenn ich weiterhin den Verbrauch so beibehalte wie bisher und dazu noch die hochprozentige angekündigte Preiserhöhung wahr wird? Da hilft mir mein Taschenrechenwunder sehr.
Voraussetzung sind immer volle Batterien. Das Batterie-Risiko habe ich jetzt mit einem umweltfreundlichen Gerät, das auf Solarstrom setzt, behoben. Gebraucht habe ich den Taschenrechner übrigens auch bei der Umstellung von DM auf Euro am 1. Januar 2002. Es gab exakt 1,95583 Euro für eine harte DM. Doch schnell habe ich großzügig mit dem Faktor zwei gerechnet. Oder anders ausgedrückt: Das Geld ist nur noch die Hälfte wert, die Kaufkraft hat sich zweimal halbiert – und der Monat ist jetzt doppelt so lang wie vor der Euro-Einführung.