
Die Griechen haben es nicht leicht, weil sie nicht nur wirtschaftlich gesehen auf dem Zahnfleisch kriechen, sondern auch durch Sparprogramm aller Art an der kurzen Leine gehalten werden.
Gleichzeitig verschenken die Euro-Sorgenkinder jede Menge Chancen, zu Geld zu kommen.
Nehmen wir doch mal die gegenwärtig laufende Olympiade. Schon die olympischen Spiele in der Antike waren eine griechische Erfindung und auch die Neuauflage der olympischen Idee haben wir maßgeblich den Griechen zu verdanken – die erste moderne Olympiade fand 1896 in Athen statt.
Und heute? Olympia findet ohne sichtbaren griechischen Einfluss statt, im Medaillenspiegel spielen die wackeren Helenen keine Rolle und es ist äußerst fraglich ob Athen irgendwann noch einmal wirtschaftlich ind er Lage sein wird eine Olympiade auszurichten.
Da wäre es doch an der Zeit endlich Wertschöpfung aus Olympia zu ziehen, sozusagen Copyright auf die erfolgreiche Marke mit den fünf Ringen anzumelden. Man stelle sich vor, jeder der das Symbol verwendet, der Spiele ausrichtet oder irgendwas im Zusammenhang mit Olympia vermarktet müsste eine Abgabe an die Griechen entrichten.
Bei dem Geschäft dass mit Olympia weltweit gemacht wird, wäre Griechenland wohl schneller saniert als Bolt die 100 Meter laufen kann.
Aber das wird wohl nix, Olympia braucht die Griechen nicht mehr, außer zum rituellen Feueranzünden für die olympische Flamme. Die Griechen selbst könnten sich kaum noch das Gas dafür leisten. Wahrscheinlich waren die olympischen Spiele der Antike seinerzeit schon ein schlechtes Omen für die heutige wirtschaftliche Situation des Landes. Diese Spiele wurden nämlich splitterfasernackt ausgetragen und einem nackten Mann kann man bekanntlich nicht in die Tasche greifen.
Da sind mit die olympischen Spiel wie sie heute stattfinden schon deutlich lieber. Erstens kann man sie gemeinsam mit den Kindern anschauen und muss ihnen nicht dauern die Augen zuhalten, wenn beim Hammerwerfen nicht nur der Hammer fliegt und zweitens ist es vielleicht doch nicht so doll, die Hammerwerferinnen in natura bei der Arbeit zu betrachten....