Am ersten Adventswochenende gab es zahlreiche Adventsmärkte in der Umgebung, in Sulzdorf beispielsweise und Ipthausen. Dort trat beim „Weihnachtsmarkt auf dem Dorf“ zum ersten Mal ein eigenes Christkind auf. Es begleitete auch den von vielen Kindern erwarteten Stadtnikolaus und Knecht Ruprecht.
Dorfmitte festlich geschmückt
Schon Samstagmittag waren die ersten Besucher auf dem Weihnachtsmarkt, um Dekoration und originelle Geschenke einzukaufen oder leckeren Zwiebelkuchen mit Kartoffelsuppe zu essen. Die Besucher konnten die Atmosphäre in der festlich geschmückten Dorfmitte genießen. Der Backofen war angeschürt worden, die fleißigen Hobbybäcker sorgten für leckere Plootze und knusprige Brote. Im Vereinshaus des Veranstalters, des Vereins „Dorfgemeinschaft Ipthausen“ mit Vorsitzender Sabine Wirsing wurden Kaffee und Kuchen serviert, den fleißige Helferinnen gebacken hatten.
Im Mittelpunkt standen zunächst die vielen unterschiedlichen, selbst hergestellten Angebote in den Verkaufszelten, Blickfang war die große selbstgebaute Weihnachtspyramide mit vielen Holzfiguren, die sich im vergangenen Jahr zum ersten Mal gedreht hatte. Sie zog erneut bewundernde Blicke auf sich. Für die Kinder stand ein kleines Karussell zur Verfügung, das gleichzeitig weihnachtliche Musik verbreitete, nebenan hatte das „Atelier im Hof“ seine Tore geöffnet.
Christkind Clara Schubert
Am Nachmittag kam das erste Ipthäuser Christkind, die zehnjährige Clara Schubert, in Begleitung von zwei Engeln (Luisa Mauer und Anna Scheublein) auf den Weihnachtsmarkt und sprach einen Prolog vom Balkon eines Hauses am Dorfplatz aus. Es habe den Stadtnikolaus in Bad Königshofen getroffen, der habe ihm den Weg nach Ipthausen gewiesen, weil dort gerade ein Weihnachtsmarkt stattfinde, berichtete das Christkind. Mit den Engeln lief der kleine Himmelsbote über den Dorfplatz bis zum Vereinsheim und verteilte Fotos als Andenken. Mit Spannung erwarteten die Kinder den Stadtnikolaus (Stefan Weigand), der wie gewohnt von Knecht Ruprecht (Alfred Fischer) und einem Engel (Philipp Weigand), der das goldene Buch trug, begleitet wurde.
Ermahnungen vom Nikolaus
Das Christkind und seine zwei Engel ergänzten die Gruppe und lauschten den Ermahnungen, die der Nikolaus an die Kinder richtete. Sie sollten nicht soviel auf ihre Handys schauen und an den Spielkonsolen sitzen, sondern auch mal ihre Zimmer aufräumen und den Eltern helfen, sagte der Nikolaus. Bis in den Himmel habe er Beschwerden gehört, dass es Kinder gibt, die lieber in der Schule blödeln anstatt zu lernen. „Hört auf eure Lehrer und auf eure Eltern“, schärfte er ihnen ein. Die Erwachsenen ermahnte er mit gutem Beispiel voranzugehen. Man sollte sich mehr Zeit füreinander nehmen. Das beste Geschenk sei immer noch bedingungslose Liebe. Der Nikolaus hoffte vergebens, dass ein Kind ein richtiges Weihnachtsgedicht aufsagen konnte. Da muss wohl bis zum nächsten Mal geübt werden, meinte der Nikolaus.
Als Geschenke verteilte er kleine Fichtensetzlinge, die im Garten eingepflanzt werden können. Die musikalische Umrahmung des Abends hatte der Musikverein Aub übernommen.