Trampen ist ja völlig OUT. Was für Jugendliche in den 70ern völlig normal war – Daumen raus und hoffen, dass jemand anhält – ist für junge Menschen heute kaum vorstellbar. Dieser Tage hab ich mal wieder einen 17-Jährigen mitgenommen. Da tauscht man natürlich ein paar Erfahrungen aus. Zum Beispiel, wie lange man stehen muss, bis einer rechts ran fährt. Früher lag dieser Zeitraum oft im Minutenbereich. Heute dauert's länger – meistens. Da hat mein Mitfahrer durchaus unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Wenn er zur Freundin nach Steinach trampt, dann steht er in Bad Neustadt ziemlich lang, andersrum geht es deutlich schneller. Bei denen auf dem Land ist Hilfsbereitschaft offensichtlich doch noch mehr IN. Und bei den älteren Autofahrern natürlich. „Die halten eher an“, sagt der 17-Jährige auf dem Beifahrersitz. Da kommt wohl noch ein Stück eigener Tramp-Erfahrung aus der rebellischen Jugend durch.
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Weil es besonders heiß ist an unserem Arbeitsplatz und wir uns nichts sehnlicher wünschen, als in ein kühlendes Nass zu springen, fällt uns das Städtchen Bischofsheim ein. Während andernorts gejammert wird, dass ein Schwimmbad heutzutage kaum mehr finanzierbar sei und manche ihr Bad lieber heute als morgen schließen würden, nimmt die Stadt einen Batzen Geld in die Hand und schafft ein Freibad, auf das sich eine ganze Region rings um den Kreuzberg freuen kann.
Und dabei sollen die Eintrittspreise gar nicht erhöht werden. Am 20. Juni sind wir zur Eröffnung auf jeden Fall mit von der Partie. Denn wer für die Lebensqualität in der Rhön sorgt, der ist bei uns im IN!