Strahlungen hat vielleicht daher seinen Namen, weil dort keine Handystrahlung herrscht. Zumindest hatte unsere Kollegin am letzten Wahlsonntag keinen Handyempfang. Also war es nicht einfach, vom Wahlabend an die Redaktion brandaktuelle Meldungen aus dem Rathaus für unseren Live-Ticker zu übermitteln.

Das war das eine Problem. Zu dem gesellte sich exakt ein weiteres Problem in Gestalt nur eines Telefons für die Kollegin, zwei Wahlvorstände und den scheidenden Bürgermeister Willi Schmitt. Dazu diente dieses eine Telefon in Strahlungen auch noch als Fax-Empfangsgerät.

Eine sehr kuriose Situation. Jeder hat versucht, das Telefon zu ergattern. Die Kollegin musste die Redaktionen informieren. Gleichzeitig hat der Bürgermeister noch auf ein Fax gewartet. Der Wahlvorstand wollte das Landratsamt anrufen und Zahlen durchgeben.

Und der Briefwahlvorstand musste immer wegen Fragen oder Zahlen vom Dorfgemeinschaftshaus zum Rathaus laufen, circa 150 Meter, um mit dem Bürgermeister zu sprechen und auch seine Zahlen an das Landratsamt durchzugeben.

Den ersten Anruf hatte die Kollegin schnell erledigt, dann aber haben sich doch die Männer durchgesetzt und mit dem zweiten Telefonat dauerte es ein wenig. „Aber es war sehr witzig“, vermeldet unsere Mitarbeiterin.

Bürgermeisterin Karola Back hat also schon einmal einen Themenschwerpunkt. Entweder in Strahlungen den Handy-Empfang verbessern oder für mehr Festnetzanschlüsse im Rathaus sorgen. Weil Strahlungen aber für eine so witzige Wahlnachlese sorgt, erhält das Dorf heute einen Ehrenplatz im IN!