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Heustreu
In Heustreu heißt es wieder "Bühne frei"
Preisfrage: Wie macht man aus einer Dorfkneipe über Nacht einen Gourmettempel? Um dieses Thema dreht sich das neue Stück der Kolping-Theatergruppe.
Foto: Stefan Kritzer | Preisfrage: Wie macht man aus einer Dorfkneipe über Nacht einen Gourmettempel? Um dieses Thema dreht sich das neue Stück der Kolping-Theatergruppe.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 25.03.2022 02:20 Uhr

Zwei Coronajahre musste die Theatergruppe der Kolpingfamilie Heustreu aufs Theaterspielen verzichten. Ende des vergangenen Jahres war die Lust auf Schauspiel schließlich so groß, dass die Theaterleute einfach mit den Proben zu einem neuen Stück anfingen ohne zu wissen, ob sie es jemals werden aufführen können. Die Zeit war diesbezüglich mit der Kolpingfamilie. Am Freitag, 25. März, hat das Lustspiel mit dem Titel "Kaviar trifft Currywurst" in der Festhalle Premiere.

Laienspiel ist in Zeiten von Corona alles andere als einfach zu bewerkstelligen. Die meisten Schauspielgruppen mussten die Segel streichen und haben kein Stück einstudiert. Das alles traf auch auf die Theatergruppe der Kolpingfamilie in Heustreu zu. Eigentlich spielt diese seit Jahrzehnten regelmäßig zur Freude der Heustreuer Bürgerinnen und Bürger auf. Ausgerechnet jetzt, wo es eine neue und technisch hochmoderne Bühne in der generalsanierten Festhalle gibt, war durch lange Lockdowns an Theater nicht zu denken.

Bis November vergangenen Jahres. "Unsere Gruppe hatte so viel Lust auf Theater, dass sie einfach wieder angefangen hat", sagt Altbürgermeister Walter Weber, der die Organisation für das Dorftheater zum wiederholten Male übernommen hat. Wie sehr die Lust auf das Theater spielen in Heustreu war, zeigt sich auch daran, dass im neuen Stück elf Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne stehen – so viele wie noch in keinem anderen Stück der Kolpingfamilie.

Proben mit Maske

"Anfangs wussten wir gar nicht, wie und überhaupt", blickt Walter Weber zurück. Proben mit Masken machten Dialoge auf der Bühne nicht wirklich einfach. Regelmäßige Tests mussten gemacht, die ein oder andere Quarantäne eingehalten werden. Und wie soll man beim Theaterspielen auf der Bühne Abstand halten? "Das war schon alles nicht so einfach", sagt Weber. Zu Beginn der Proben stand noch nicht mal fest, ob man Ende März das Stück in der Festhalle überhaupt aufführen kann.

Zur Erleichterung der Theatergruppe stehen jetzt die Termine und nach aktuellen Bestimmungen dürfen 75 Prozent der machbaren Plätze in der Festhalle auch belegt werden. Macht 150 Eintrittskarten je Aufführung, die derzeit – wie immer beim Kolpingtheater – reißenden Absatz finden. Auch beim Publikum ist die Lust auf Theater nach so langer Pause riesengroß.

Das neue Stück der Theatergruppe ist wie immer ein Lustspiel. Eine Wirtin hat ihrem reichen Cousin jahrelang vorgegaukelt, sie bewirtschafte ein Edelrestaurant. Tatsächlich hat sie aber nur eine schlecht laufende Kneipe. Als der Cousin seinen Besuch ankündigt, muss die verräucherte Kneipe flugs in einen Gourmettempel verwandelt werden. Was natürlich mehr oder minder gut gelingt. Regie in "Kaviar trifft Currywurst" führt Achim Gütling, in der Schauspielgruppe fühlt sich auch Pfarrer Leo Brand wieder sichtlich wohl.

Das Lustspiel "Kaviar trifft Currywurst" wird in der Festhalle Heustreu am 25. und 26. März sowie am 1. und 2. April um 19.30 Uhr gezeigt. Am Sonntag, 3. April um 17 Uhr ist die letzte Aufführung.

Kartenbestellungen nimmt Walter Weber entgegen unter Tel.: (09773) 6039 oder per E-Mail an walterweber.heustreu@gmx.de. Die aktuellen Regelungen finden sich unter www.kolping-heustreu.de

 
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