Das Trinkwasser im Bereich des Ortsnetzes Herschfeld könnte aufgrund einer Störung im Herschfelder Brunnen, der zwischenzeitlich vom Netz genommen wurde, bakterielle Verunreinigungen enthalten, teilen die Stadtwerke mit.
Deshalb bitten die Stadtwerke - in Absprache mit dem Gesundheitsamt - die Bürger Herschfelds folgende Anweisungen zu beachten: Das Leitungswasser darf nur abgekocht getrunken werden. Auch Wasser, das zur Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden benötigt wird, muss vorher abgekocht werden. Weiter raten die Stadtwerke: "Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen."
Gleichzeitig haben die Stadtwerke auf Anordnung durch das Gesundheitsamt begonnen, dem Trinkwasser vorübergehend Chlor zur Desinfektion im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung zuzugeben. Hierbei könne es zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen. Gesundheitliche Bedenken bestünden nicht. Für die Toilettenspülung und andere Zwecke könne man das Leitungswasser ohne Einschränkungen nutzen.
Die Stadtwerke bitten die Bürger, diese Information auch an Mitbewohner und Nachbarn weiterzugeben.
Weitere Fragen der Bürger beantwortet Wassermeister Sascha Kirchner, Tel.: (09771) 6220 700.
Update:
Derzeit wird eine Wasserprobe im Labor untersucht, die Ergebnisse werden für morgen erwartet. Die Stadtwerke bitten, einstweilen die Vorsichtsmaßnahmen weiter einzuhalten. Bericht folgt.