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Maria Bildhausen
In Coronazeiten: Maiandacht unter Apfelbäumen
Eine besondere Maiandacht erlebten die Bewohner des Dominikus-Ringeisenwerkes Maria Bildhausen als „Freiluftandacht“. Gemeindereferentin Maria Krines war zu den einzelnen Häusern gekommen und feierte die Andacht auch unter blühenden Apfelbäumen.
Foto: Hanns Friedrich | Eine besondere Maiandacht erlebten die Bewohner des Dominikus-Ringeisenwerkes Maria Bildhausen als „Freiluftandacht“.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 19.05.2021 02:15 Uhr

Gerade Menschen mit Behinderung sind auf eine religiöse Begleitung angewiesen. Das wird in der Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Maria Bildhausen immer wieder deutlich. Dort hat sich Gemeindereferentin Maria Krines, vom Religionspädagogischem Fachdienst des Dominikus Ringeisenwerkes, in den vergangenen Monaten ganz besondere Aktionen und Angebote einfallen lassen, um das religiöse Leben auch ohne öffentliche Gottesdienste lebendig zu halten.

Dazu gehörte  eine Maiandacht vor dem Haus Dominikus, sowie dem Nikolaus- und dem Kilianshof.  Wo es möglich war, wie im Nikolaushof, konnten die Besucher der kleinen Andacht im großen Kreis mit dabei sein, an den anderen Häusern blieben sie in den Räumen und feierten von dort aus mit.

Gemeindereferentin Maria Krines erinnerte in ihrer kurzen Ansprache an Maria, die Mutter Jesu, die besonders im Monat Mai verehrt wird. In Maria Bildhausen denke man aber auch an den Gründer. Pfarrer Dominikus Ringeisen, der das Kloster Maria Bildhausen zu einer Einrichtung für behinderte Menschen machte. In ihrer kurzen Ansprache verwies die Gemeindereferentin auf Maria, die als junges Mädchen ein Kind bekam. Im Gespräch mit dem Engel habe sie die Zusage gegeben, Jesus, den Sohn Gottes, zur Welt zu bringen. „Mir gefällt, dass die heilige Maria sehr mutig war, denn es war in dieser Zeit nicht einfach, ein Kind zu bekommen, ohne verheiratet zu sein.“ Maria habe dabei auf Gott vertraut.

Auch Dominikus Ringeisen sei mutig gewesen und habe auf Gott vertraut. Er kaufte 1897 das ehemalige Zisterzienserkloster Bildhausen und baute eine Einrichtung für behinderte Menschen auf. „Er wollte vielen Menschen, so wie Euch allen, ein zu Hause und Arbeit geben.“ Maria Krines verwies auf einen Maialtar in der Kirche des Klosters, den die Heimbewohner gerne mit Blumen schmücken könnten. Musikalisch gestaltete Peter Hartmann die Andacht und Angelika Ziegler übernahm den Lektorendienst.

Spricht man die Gemeindereferentin auf die Corona-Zeit seit März 2020 an, verweist sie auf die Umstellung in einer völlig neuen Situation. So wurden mit dem Team Impulse und oftmals Bastelsachen, so Blumenfensterbilder zu Fronleichnam vorbereitet und durchgeführt. Freiluftgottesdienste und aufgezeichnete Gottesdienste  kamen hinzu. Es gab Glaubenskreise, wobei alle Gruppen in Maria Bildhausen in die religiöse Gestaltung mit einbezogen wurden. 

So war es am Karfreitag oder auch am Palmsonntag und zum Osterfest. Erfreulich, dass nun  wieder Ministranten bei den Freiluftgottesdiensten dabei sein können. Wichtig war, dass die Menschen in der Einrichtung gut durch die Coronazeit gekommen sind. 

 
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