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Bischofsheim
In Bischofsheim gehen die Lichter nicht aus
In Bischofsheim wird nur die Stärke der Straßenbeleuchtung reduziert und nicht komplett abgeschaltet.
Foto: Eckhard Heise | In Bischofsheim wird nur die Stärke der Straßenbeleuchtung reduziert und nicht komplett abgeschaltet.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 16.10.2022 02:30 Uhr

Auf Bischofsheims Straßen wird es künftig etwas dunkler werden. Nach intensiver Diskussion entschied sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung, aus Spargründen die Straßenbeleuchtung etwas herunterzufahren, aber nicht komplett für einige Stunden auszuschalten.

Zu den Energieeinsparempfehlungen aus München bemerkte Bürgermeister Georg Seiffert, dass durch LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung schon 30 Prozent und mehr an Strom eingespart worden sei. Darüber hinaus sollen weitere Lampen ausgewechselt werden, so dass die deutliche Mehrheit bereits reduziert Energie verbrauche. Durchschnittlich brennen die Leuchtkörper elf Stunden am Tag. Mit einer Abschaltung von zwei Stunden könnten fast 20 Prozent eingespart werden.

"Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird beeinträchtigt."
Johanna Fellenstein, 
Stadträtin

Die Diskussion um die weitere Vorgehensweise verlief jedoch kontrovers. "Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird beeinträchtigt, wenn die Beleuchtung nachts für ein paar Stunden komplett ausgeschaltet wird", argumentierte Johanna Fellenstein. Außerdem würden im Jahr dadurch nur 28.000 kWh Stunden Strom eingespart, erwähnten mehrere Räte.

Andere wie Egon Sturm hätten kein Problem mit dunklen Straßen. Außerdem liege eine besondere Situation vor, die auch entsprechende Maßnahmen verlange. Knapp unterlagen letztendlich die Befürworter einer Komplettabschaltung. Das Gremium beschloss schließlich, sämtliche dimmbare Straßenlampen schwächer brennen zu lassen.

Einstimmig befürwortete das Gremium im weiteren Verlauf die Teilnahme an einem Projekt für Klimaschutzkoordination im Landkreis. Neue Mitarbeiter des Landratsamts sollen dabei unter anderem die Mitgliedsgemeinden in allen Fragen von Energie- und Klimaschutz beraten.

Einem Zuschussantrag der DJK Unterweißenbrunn kam das Gremium vollumfänglich entgegen. Der Sportverein bat demnach um einen zehnprozentigen Obolus für Sanierungsarbeiten, die sich auf etwa 50.000 Euro beliefen.

Ohne Diskussion befürwortete das Gremium, das Kommunale Förderprogramm fortzusetzen und bei der Regierung die entsprechenden Mittel zu beantragen. Den Erfolg des Programms dokumentieren nach Ansicht ein Förderantrag des Eigentümers eines Anwesens in Wegfurt, der für Sanierungsarbeiten an einem maroden Gebäude einen Zuschuss von 36.000 Euro beantragt und vom Gremium auch zugesprochen bekam.

Für ebenfalls äußerst erfolgreich hält Seiffert das Regionalbudget der Kreuzbergallianz. Aus dem Etat konnten schon viele Projekte angestoßen und umgesetzt werden, beteuerte das Stadtoberhaupt. Insgesamt steht ein Topf von 100.000 Euro zur Verfügung, der zu 90 Prozent vom Amt für ländliche Entwicklung aufgefüllt wird, für den Rest kommen die Mitgliedskommunen auf. Das Gremium befürwortete, den städtischen Anteil wieder zu übernehmen.

 
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