
Von der Behördenverlagerung im Freistaat Bayern profitiert auch die Region um Bad Königshofen: Am 2. November werden die ersten Finanzbeamten in ein Gebäude in der Festungstraße einziehen, um dort übergangsweise ihrer Tätigkeit nachzugehen, bis der geplante Neubau einer Bearbeitungsstelle des Finanzamtes auf dem Areal des ehemaligen Kreiskrankenhauses übergeben werden kann. "Wichtig ist uns bei den Behördenverlagerungen, dass niemand gegen seinen Willen, sondern nur auf eigenen Wunsch versetzt wird," so der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in einer Pressemitteilung seines Ministeriums. Möglichst viele Menschen sollten so die Chance bekommen, in ihrer Heimat zu leben und zu arbeiten.
Planungen für Neubau schreiten voran
Die Verlagerung einer Bearbeitungsstelle des Finanzamts Nürnberg-Süd nach Bad Königshofen erfolgt laut Füracker im Rahmen der Heimatstrategie des Freistaats Bayern. An die Bearbeitungsstelle Bad Königshofen würden sogenannte Veranlagungsstellen für Überschusseinkünfte sowie die dazugehörigen Rechtsbehelfsstellen des Finanzamts Nürnberg-Süd verlagert. Was das Grundstück des ehemaligen Kreiskrankenhauses in der Sparkassenstraße betrifft, sei im August 2021 die Planungsfreigabe und anschließend der Planungsauftrag erteilt worden. Derzeit würden von der Bauverwaltung die Projektunterlagen erstellt.
Gebäude mit interessanter Geschichte
Bis zur Fertigstellung des Finanzamt-Neubaus, mit der nicht vor 2025 zu rechnen ist, werden die Beamten in der Festungstraße in einem umfassend sanierten Gebäude mit interessanter Historie arbeiten. Grundsteinlegung war im November 1926 für den Bau einer Landwirtschaftsschule. Über viele Jahrzehnte war die Einrichtung für junge Landwirte und angehende Bäuerinnen Ort ihrer theoretischen Ausbildung. Im Erdgeschoss gab es zwei Lehrsäle, im Kellerbereich eine große Küche. Im Dachgeschoss waren Aufenthalts- und Schlafräume untergebracht. Mitte der 1970er Jahre wurde die Schule im Zuge der Kreisgebietsreform geschlossen. Es entstanden Wohnungen und im Kellerbereich Räume für das BRK, das in den 1990er Jahren in einen Neubau in der Eschenbachstraße umzog. Vor einigen Jahren erwarb ein Bad Königshöfer Unternehmer das Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 800 Quadratmeter, die jetzt ab dem 2. November vom Finanzamt Nürnberg-Süd genutzt werden.
Es werden am 02.11.2021 insgesamt nur 14 Beamte dort einziehen und auch mit einer Fertigstellung bis 2025 des Neubaus ist definitiv nicht zu rechnen.
Wäre Herr Helbling leise geblieben, hätte die Eröffnung bereits stattfinden können und zwar in Bad Neustadt. Und auch durch das ewige hin und her der Stadt KÖN mit dem Grundstück wurde die Eröffnung nur immer weiter nach hinten verschoben.
Anscheinend erhofft sich Herr Helbling dadurch sprudelnde Steuereinnahmen in der KÖNER Stadtkasse. Da hat er aber wohl aufs falsche Pferd gesetzt.