Einiges hat sich im zu Ende gehenden Jahr 2023 in der Gemeinde Aubstadt getan. Darauf verwies Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner bei der Sitzung des Gemeinderates.
Dabei wurden zunächst einige Tagesordnungspunkte "abgearbeitet", so die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis zur Anbringung einer PV-Anlage am Süddach des Pfarrhauses. Diese ist notwendig, da es sich beim Pfarrhaus um ein Einzeldenkmal handelt. Somit ist eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis erforderlich. Das gemeindliche Einvernehmen wurde hierzu erteilt, weil man einer solchen Energiegewinnung nur positiv gegenüberstehen kann, war sich das Gremium einig.
Informationen gab es zur Jahresrechnung 2022. Dazu sagte der Bürgermeister, dass die im Haushaltsjahr angefallenen überplanmäßigen Ausgaben, soweit sie erheblich sind und die Genehmigung nicht schon durch frühere Beschlüsse erfolgt ist, nachträglich genehmigt werden. Die örtliche Rechnungsprüfung der Jahresrechnung 2022 ergab somit keine Beanstandungen. Mit der Entlastung, die den förmlichen Abschluss des Rechnungslegungsverfahrens beinhaltet, wurde somit die Haushalts- und Wirtschaftsführung gebilligt. Zustimmung gab es durch das Ratsgremium für den Antrag der "Abschter Fosenöchter". Sie möchten einen Stromzähleranschlusskasten an ihrer Lagerhalle aufstellen.
Erinnerung an relevante Beschlüsse
Schließlich ging Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner konkret auf das Jahr 2023 ein und nannte relevante Beschlüsse. Dazu gehörte das Sondergebiet PV-Anlage Aubstadt Nord. Dieses wird von der Firma Südwerk auf einer 19,8 Hektar großen Ackerflächen gebaut. Die entsprechenden Verträge wurden beschlossen.
Wichtig sind der Gemeinde die Vereine und Verbände, die entsprechend finanziell unterstützt werden. Dazu gehören der Gesangsverein Eintracht Aubstadt, der Jugendclub Container Abscht, der Musikverein Aubstadt und der OGV Aubstadt. Sie erhielten jeweils 500 Euro. Wachenbrönner sagte dazu, dass die Vereine wichtige Bestandteile in der Gemeinde sind. Dafür gebe man gerne auch finanziell ein Dankeschön. Angesprochen hat er verschiedene Baumaßnahmen, so die Sanierung des Straßenabschnitts "Unteres Dorf" mit Kosten in Höhe von 90.165 Euro. Die Pflanzarbeiten wurden vergeben. Im Rahmen des Allianz Regionalbudget wurden vier Waldsofas angeschafft.
Kein kommunaler Wohnraum für Flüchtlinge
Erfreulich: Die Nitratreduzierung der Drainagen durch die Rückhaltung des Wassers in Regenrückhaltebecken wurde verwirklicht. Umgesetzt wurde die Straßenbeleuchtung Schulstraße. Zur Aufnahme von Flächen für Windkraft im Regionalplan Main Rhön hatte sich der Gemeinderat entschieden. Man werde keine Windenergiegebiete beantragen. Der Winterdienstvertrag wurde um weitere fünf Jahre mit Yari und Jonathan Schlembach verlängert. Im Fall einer Zuweisung von Flüchtlingen hatte die Kommune festgestellt, dass kein Wohnraum in kommunalen Einrichtungen zur Verfügung steht. Aktuell sei auch keine private Unterbringung möglich, hieß es von den Einwohnern.
Zur Dorferneuerung sagte das Ortsoberhaupt im Rückblick, dass die Bauarbeiten in der Milzgrundstraße und die Deckschicht vom Ortsausgang von Bad Königshofen kommend bis Ortsausgang Richtung Waltershausen und Gollmuthhausen bis Mitte kommenden Jahres fertiggestellt sein soll. Es gab einen Antrag für eine Lautsprecheranlage in der Turnhalle und "an der Blöße" soll ein Mobilfunkmast erstellt werden. Die Planungen laufen und sollen 2024 umgesetzt werden. Der Mast wird mit Glasfaser angebunden. Schließlich sprach Burkhard Wachenbrönner seinem Gemeinderat seinen Dank für das gute Miteinander aus. Das gelte auch für die Vereine und die Helfer in der Gemeinde.