Es ist eine Fülle an Aufgaben, die die Stadtmarketing- und Tourismus GmbH in Bad Neustadt erfüllt. Derzeit, so deren Geschäftsführer Michael Feiler im Stadtrat, nimmt alleine die Stadthalle rund 50 Prozent der Energie in Anspruch.
Die ersten Nutzungsverträge sind bereits geschlossen, erklärte Stadthallenmanagerin Petra Lettang. Nach dem Jahresempfang Anfang März und der mehrere Tage dauernden Eröffnung, wird der Landesparteitag der FDP vom 24. bis 26. April die erste große Veranstaltung in der neuen Stadthalle sein. Es folgen Konzerte, Feiern und auch Kabarett. Unter anderem wird Frank-Markus Barwasser als Erwin Pelzig am 8. September in die Stadthalle kommen.
Ab Januar wird die Stadthallen-Homepage online sein, so Lettang. Die Welcome-Seite ist es bereits. Der zeit wird das Cateringkonzept ausgearbeitet, erklärte die Managerin. Die Ausschreibungen seien draußen. Ob da nicht schon zu viel festgelegt sei, wollte Bastian Steinbach wissen. Schließlich sei angekündigt gewesen, dass der Stadtrat noch ein Wort beim Thema Catering mitreden soll. Dem widersprachen Bürgermeister Bruno Altrichter und der geschäftsführende Beamte Michael Weiß. Erst wenn die Ausschreibungen zurück seien, werde festgelegt, wie das Catering genau erfolgen soll, dann sei auch der Stadtrat gefragt.
Das Getränke-Catering in der Stadthalle soll aber durch die Tourismus- und Stadthallen GmbH selbst erfolgen, so Lettang.
Für die Stadthalle werden derzeit eigene Veranstaltungsformate entwickelt, erklärte sie. Etwa speziell für den kleinen Saal, für den Bar- und Foyerbereich. Außerdem gehe es unter anderem um das Thema Gesundheitsbildung – zum Beispiel zusammen mit dem Rhön-Klinikum.
Auch sonst hatte und hat die Stadtmarketing- und Tourismus GmbH viel zu tun. Konzerte, offenen Sonntage, ökumenisches Familienfest, die Bäderlandtour, die E-Mobilitätsschau oder das neue Food-Truck Festival, das Szenefest und der Mittelaltermarkt sind nur einige der Stichworte, die Feiler im Rückblcik auf 2016 im Gremium nannte.
In seinem Ausblick nahm Feiler besonders die Entwicklung der Innenstadt und den Kampf gegen Leerstände in den Blick. Das müsse ein permanenter Prozess werden. Dafür müssten Gebäudeeigentümer und Geschäftsinhaber zusammengeholt werden. Für den Tourismus stellt er sich die Entwicklung von Gesundheitsangeboten vor und setzt auf Wander- und Fahrradwege.
Bisher kommen aus seiner Sicht eigene Projekte zu kurz. Sie machen nach Feilers Angaben nur etwa ein Prozent der Arbeit der GmbH aus. Feiler würden den Anteil gern auf 15 Prozent steigern. Dem Stadtrat stellte er schon einmal Projekt-Ideen vor. Die könnten natürlich nicht alle sofort umgesetzt werden, doch wolle man langfristig dran bleiben. Dazu gehören etwa die Ausweitung der Hotelkapazität, die Einrichtung eines regelmäßigen Wochenendmarktes, ein Gradierbauwerk, die Wiedereinführung eines Weihnachtsmarktes, ein Street Food Festival, ein Open Air Kino, eine zweite Veranstaltung auf der Salzburg oder eine Wintertrilogie im Alten Amtshaus.
Bastian Steinbach fasste zusammen, was wohl das gesamte Gremium so sah: „Wenn das gute Ideen sind, dann ist die Stadt dabei.“