
Dass die Arbeit in und mit einem kleinen Kindergarten durchaus Vorteile in sich birgt, zeigte sich bei der Hauptversammlung der Eußenhäuser Einrichtung. Die Aufforderung von Franz-Josef Dietz stieß in diesem Forum auf offene Ohren: „Wir sind nun mal nur wenige Familien. Da muss einfach jeder mit anpacken“, brachte es der Vorsitzende des Trägervereins St. Johannis auf den Punkt. Und prompt kam die Antwort aus den Reihen der Eltern, die sich im Rahmen der Elternbeiratswahl kurzerhand allesamt als Beisitzer zur Verfügung stellten. Dem Gremium stehen die Vorsitzende Silke Knobling, Schriftführerin Ramona Breunig und Kassier Jürgen Amthor vor.
Zwei Erzieherinnen begleiten die derzeit zwölf Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Dazu kommen an den Nachmittagen noch drei Erstklässler, die die Nachmittagsbetreuung nutzen, erzählt Silke Sidon, die Leiterin der Kindertagesstätte St. Sebastian. „Außerdem haben wir ab diesem Jahr auch am Freitagnachmittag geöffnet.“ Stefanie Kirchner hat eine zweijährige Montessori-Ausbildung begonnen und erweitert die Arbeit der Einrichtung mit dem Ansatz der bekannten Reformpädagogin.
Das neue Kindergartenjahr steht ganz im Zeichen der Märchen. Thematisch verbunden mit den Jahreszeiten könne es dann schon einmal passieren, dass da viele kleine Rumpelstilzchen ums Lagerfeuer im Wald tanzen, sinniert Sidon. Die Jüngsten sollen bei dieser Art der Märchen-Erkundung jedenfalls viel Spaß haben.
Eine Waldwoche je Quartal steht auch heuer fest auf dem Programm. Ebenso wie die traditionellen Feiern von Erntedank, Nikolaus, Weihnachten, Fasching und Ostern. Zudem gibt es Ausflüge zum Erdbeerfeld, in den Schweine- und Kuhstall und in Nachbars Garten. Hier sind natürlich auch neue Familien willkommen, die Gefallen an der Arbeit der Einrichtung gefunden haben.