Erstmals fand für die Schüler der Fachoberschule in Ilmenau zuletzt eine virtuelle Betriebsbesichtigung bei der Firma Jopp in Bad Neustadt statt. Wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt, erhielten die Schüler neben einer Firmenpräsentation auch einen virtuellen Einblick in die Produktion sowie Informatio-nen zur Geschichte und über den Campus-Neubau.
Geschäftsführer Martin Büchs informierte darüber, wie die Jopp-Gruppe die Globalisierung bewältigt. Er stellte die weltweiten Verflechtungen der Unternehmensgruppe dar. Weiterhin führte er aus, welche Herausforderungen das Automobilgeschäft bereit hält und wie das Unternehmen die Corona-Krise mit einem erfolgsversprechenden Krisenmanagement meistern will. Anschließend gab es Raum für Fragen.
Blick zurück in die Vergangenheit
Jopp wurde, wie es in der Mitteilung weiter heißt, vor 100 Jahren von Theodor Jopp gegründet. Die Räumlichkeiten vom ursprünglichen Gebäude in der Spörleinstraße wurden zu eng und deshalb verlegte Jopp 1961 seinen Stammsitz nach Herschfeld in ein neues Werk an der Kastanienallee. Das Geschäft, das sich ursprünglich auf Teile für Fahrräder konzentrierte, verlagerte sich zunehmend auf Autoteile. Jopp ist nunmehr ein Familienunternehmen mit 12 Produktionsstätten in acht Ländern auf drei Kontinenten mit circa 1900 Mitarbeitern.
Auch wenn an den traditionellen Präzisionsteilen festgehalten wird, hat sich der Schwerpunkt doch verschoben: Heute ist Jopp Systemlieferant der Fahrzeugher-teller für Anwendungen im Antriebsstrang und ein nternational anerkannter Anbieter für Schaltungssysteme. Kunststoff und Elektronik besitzen heute eine ebenso wichtige Rolle für das Unternehmen wie Aluminium- und Stahlteile. Die Mitarbeiter entwickeln Produkte der nächsten Fahrzeuggenerationen für die Kunden.
Um hierfür Raum für die Zukunft zu schaffen, hatte das Unternehmen pünktlich zum 100. Jubiläum ein eigenes Gebäude gebaut, das Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft und deren Produkte bietet.