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GROSSBARDORF
IFSYS bleibt Großbardorf treu
Aufbruchstimmung im Großbardorfer Gewerbegebiet „Am Weißen Kreuz“: Am Dienstag erfolgte der erste Spatenstich für den Bau eines neuen Produktionsgebäudes der Maschinenbaufirma IFSYS.
Foto: ALFRED KORDWIG | Aufbruchstimmung im Großbardorfer Gewerbegebiet „Am Weißen Kreuz“: Am Dienstag erfolgte der erste Spatenstich für den Bau eines neuen Produktionsgebäudes der Maschinenbaufirma IFSYS.

Von unserem Redaktionsmitglied

Alfred Kordwig

 |  aktualisiert: 03.08.2011 16:39 Uhr

Der Großbardorfer Bürgermeister Josef Demar wirkte nicht nur äußerlich entspannt, sondern er fand auch die passenden Worte, mit denen er beim ersten Spatenstich seiner Freude über den Neubau der Firma IFSYS im Großbardorfer Gewebegebiet „Am Weißen Kreuz“ Ausdruck verlieh: „Dieser Tag wird in die Geschichte der Gemeinde Großbardorf eingehen.“

Damit übertrieb Demar nicht, denn so schnell wird es nicht wieder vorkommen, dass ein Maschinenbau-Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern im Großbardorfer Gewerbegebiet zwei Millionen Euro in den Neubau eines neuen Produktionsgebäudes mit Sozialtrakt steckt.

Die beiden IFSYS-Geschäftsführer Adelbert Demar und Rigobert Zehner spielten schon länger mit dem Gedanken, ihren nach dem Weggang von Köberlein-Seigert aus Bad Königshofen in Großbardorf mit einer Handvoll Mitarbeiter gegründeten Betrieb in einem Neubau die Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu geben. Doch dann kam die Wirtschaftskrise und die Expansionspläne wurden erst einmal auf Eis gelegt, wie Adelbert Demar in seinem Rückblick auf die noch recht junge Firmengeschichte erwähnte.

„Die Krise damals hat auch uns hart getroffen“, so der Geschäftsführer. Als dann Ende 2009 die Liquidität fast erschöpft gewesen sei, habe man mit Jopp-Geschäftsführer Hubert Büchs Gespräche aufgenommen, die dann im September 2010 mit einer 60-prozentigen Beteiligung von Jopp an IFSYS endeten.

Wie schnell die Firma seit der Krise gewachsen ist, belegte Demar mit einigen eindrucksvollen Zahlen: Beim Einstieg von Jopp im September vergangenen Jahres hatte das Unternehmen noch 75 Mitarbeiter, keine zwölf Monate später sind es schon fast 100. „Wir standen in den vergangenen Jahren vor einigen schwierigen Entschlüssen“, meinte Adelbert Demar. Heute sei er sicher, dass im Hinblick auf den Einstieg von Jopp und den Neubau in Großbardorf die richtigen Entscheidungen vor allem auch im Interesse der vielen engagierten Mitarbeiter getroffen wurden.

Diese Einschätzung teilten auch Hugo Neugebauer, der Präsident der Unterfränkischen Handwerkskammer, der stellvertretende Landrat Kurt Mauer und Unternehmensberater Stefan Kieffer, bevor Hubert Büchs, geschäftsführender Gesellschafter der Jopp-Gruppe, sagte, dass nicht nur für die IFSYS-Geschäftsführer, sondern auch für ihn Großbardorf als Standort für einen Neubau Priorität gehabt habe. Ingenieur Manfred Neugebauer stellte dann den IFSYS-Neubau mit rund 1800 Quadratmetern Produktionsfläche und 300 Quadratmetern Sozialräumen vor, der im Frühjahr 2012 fertiggestellt sein soll. Anschließend schritten alle direkt oder indirekt am Bau Beteiligten vor den Augen der geschlossen angetretenen Belegschaft zur Tat und brachten mit dem ersten Spatenstich das 2-Millionen-Bauprojekt im Großbardorfer Gewerbegebiet „Am Weißen Kreuz“ endgültig auf den Weg.

Den ersten Spatenstich nahmen vor: Frank Glinka (VR-Bank), Rigobert Zehner und Adelbert Demar (IFSYS-Geschäftsführer), Holger König (Architekt aus Bergtheim), Manfred Neugebauer (Ingenieur aus Münnerstadt), Hubert Büchs (Geschäftsführer der Jopp Holding GmbH), Hugo Neugebauer (Handwerkskammer-Präsident), Kurt Mauer (stellvertretender Landrat), Werner Mack (Sparkasse), Roland Schmautz (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Bad Neustadt), Christian Machon (CSU-Kreisvorsitzender), Josef Demar (Bürgermeister Großbardorf) und Ralf Rieger (Bezirksleiter VR-Bank).

Einstieg von Jopp bei IFSYS

Das Maschinenbau-Unternehmen IFSYS wurde 1996 gegründet und entwickelte sich in den Folgejahren zu einem Unternehmen mit fast 100 Arbeitnehmern. Nach der Wirtschaftskrise stieg der Bad Neustädter Autozulieferer Jopp mit 60 Prozent bei IFSYS ein, was Voraussetzung war für den Neubau in Großbardorf. Die Jopp Unternehmensgruppe ist mit über 100 Millionen Euro Jahresumsatz und über 900 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Systemhersteller für Getriebeschaltungen.

 
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