
1,9 Mio. Mitglieder zählt der Sozialverband VdK in ganz Deutschland. 700.000 davon leben in Bayern und im Besengau gehören ihm immerhin 158 Frauen und Männer an. Vorsitzender Manfred Dietz hatte wieder einmal zur jährlichen Zusammenkunft ins Bastheimer Domizil der Kolpingfamilie eingeladen. Prominenter Gast an diesem Nachmittag war Dieter Wirsing, seines Zeichens seit 22 Jahren Ortsvorsitzender in Rödelmaier, Behindertenbeauftragter und Berater für Barrierefreiheit im VdK.
Manfred Dietz freute sich eingangs darüber, dass er neben Dieter Wirsing auch eine stattliche Anzahl von Mitgliedern begrüßen konnte. Beim Totengedenken erinnerte er daran, dass man mit der kürzlich verstorbenen Gertrud Kirchner eine treue Mitstreiterin und engagierte Frau zu Grabe tragen musste, die immer eifrig für die Sammelaktion "Helft Wunden heilen" (HWH) unterwegs gewesen war.
Helft Wunden heilen-Sammlung sehr erfolgreich verlaufen
Über den Verlauf der letztjährigen Versammlung informierte Schriftführer Gebhard Sitzmann anhand seines Protokolls, während Romy Karl über die aktuelle finanzielle Situation des Ortsverbandes berichtete. In seinem Jahresbericht erwähnte Vorsitzender Manfred Dietz lobend Christel Enders und Irene Fatt, die die Angehörigen bei runden Geburtstagen immer besuchen und beglückwünschen. Den Infokasten am Rathaus verantwortet der Vorsitzende selbst. Außerdem wird alljährlich eine Blumenschale zum Volkstrauertag gestaltet.
Die letztjährige HWH-Sammlung war sehr erfolgreich verlaufen. Dafür gab es für Karin Seifert, Christel Enders und posthum Gertrud Kirchner ein großes Lob aus dem Mund von Manfred Dietz. Erwähnung fand außerdem, dass Irene Fatt und Rosalinde Schmitt im vergangenen Jahr an einem Seminar für Frauenbeauftragte teilgenommen hatten. Als Gastredner berichtete Dieter Wirsing von seiner Arbeit als Behindertenbeauftragter und Berater für Barrierefreiheit. Dabei wies er darauf hin, dass er mit Ratschlägen und Tipps, zum Beispiel beim Ein- oder Umbau von behindertengerechten Bädern, zur Verfügung stehe. Auch weist er Gemeinden auf Stellen in den Ortschaften hin, die nicht barrierefrei sind.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Besonders stolz sei er auf seine Hartnäckigkeit, wenn es darum geht, Verbesserungen für Menschen mit Behinderung zu schaffen, aber auch auf die von ihm geschaffene Vernetzung. "Ich lass net locker, bis die Barriere weg ist!", betonte er. Dank sagte er Landrat Thomas Habermann für die Installation des Pflegestützpunktes im Bad Neustädter Landratsamt, den Wirsing dann auch kurz vorstellte. Eindringlich bat er darum, von gemeindlicher Seite aus das Ehrenamt besser zu unterstützen und zu fördern. Die Broschüre "Der Senioren-Ratgeber" sollte von der Gemeinde an alle Haushalte verteilt werden, empfahl er.
Gemeinsam mit Dieter Wirsing konnte Vorsitzender Manfred Dietz langjährige engagierte und treue VdK'ler ehren. So wurde mit dem silbernen Ehrenzeichen und einer Urkunde die bei der Versammlung anwesenden Wolfgang Grom und Andreas Meier ausgezeichnet. Sie gehören dem Sozialverband seit 15 Jahren an. Schon 20 Jahre dabei sind Rosalinde Schmitt, Adalbert Schmitt und Georg Zimmer. Zum Dank und zur Anerkennung wurden sie mit dem goldenen Ehrenzeichen und einer entsprechenden Urkunde geehrt.
Eine Sonderauszeichnung wurde Christel Enders zuteil, die sich bereits seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich im VdK engagiert. Die bei der Zusammenkunft fehlenden Mitglieder, die ebenfalls für eine Ehrung anstanden, bekommen ihre Auszeichnung zu einem anderen Zeitpunkt verliehen.