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Bad Königshofen
Horrende Stromrechnung für Wasserwerk Kleineibstadt: Photovoltaik-Ausbau soll Kosten drücken
Der Wassermeister ist zufrieden mit Situation der Trinkwasserbrunnen im Grabfeld. Die Filtrationsanlage gegen Trübungen im Wasser ist kurz vor der Fertigstellung.
Auf der Wiese links neben dem Eingang (unser Bild) soll auf dem Gelände des Wasserwerks in Kleineibstadt ein großer Carport für Fahrzeuge mit Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet werden. 
Foto: Michael Petzold | Auf der Wiese links neben dem Eingang (unser Bild) soll auf dem Gelände des Wasserwerks in Kleineibstadt ein großer Carport für Fahrzeuge mit Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet werden. 
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 07.05.2023 02:27 Uhr

Die relativ feuchte Witterung der vergangenen Wochen ist nicht ohne Auswirkung auf die Situation der Trinkwasserbrunnen des Zweckverbandes Mitte von Bad Königshofen geblieben. "So gut war es noch nie", erklärte ein zufriedener Wassermeister Michael Müller bei der jüngsten Sitzung des Verbandes im Bad Königshöfer Rathaus.

Womit er vor allem den Brunnen Vier meinte, der sich super erholt habe. Die Situation könnte sich noch deutlich verbessern, wenn die über 200.000 Euro teure Ultrafiltrationsanlage, die gerade eingebaut wird, auch am Netz ist.

Was den Start für Filtrationsanlage und Wasserbezug zuletzt verhinderte

Allerdings warten die Monteure noch auf zum Betrieb notwendige Halbleiter. Die Anlage wirkt Eintrübungen im Wasser entgegen, die immer bei starkem Regen auftreten, weil zu viele Schwebstoffe in die Brunnen geschwemmt werden, die aber nicht zu den Verbrauchern gelangen dürfen.

Bis zu 21.000 Kubikmeter Wasser mussten pro Jahr abgepumpt werden, zu Spitzenzeiten waren es bis zu 700 Kubikmeter am Tag. Nach Inbetriebnahme der Anlage sollen es noch maximal 5000 Kubikmeter im Jahr sein, die für Spülungen verwendet werden, erklärte Müller.

Fehlende Elektroteile sind laut ihm auch der Grund, warum der Bezug von rund 40.000 Kubikmeter Wasser aus der Stadtlauringer Gruppe noch nicht vollzogen werden kann. Ansonsten seien die Arbeiten abgeschlossen.       

Wasserzweckverband Mitte: Investitionen von 677.000 Euro geplant

Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Wirtschaftsplan für das laufende Jahr, der von Christian Kick, dem Verwaltungsleiter des Zweckverbandes, aufgestellt wurde. Er beinhaltet Investitionen von rund 677.000 Euro.

Finanziert werden soll damit unter anderem eine Unterstellhalle für Fahrzeuge, die auf der Wiese links neben dem Eingang zum Gelände des Wasserwerks errichtet werden soll. Das Dach soll mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden. Die Kosten dafür liegen bei rund 150.000 Euro, wobei die Bad Königshöfer Firma BSH für ihr Angebot von 62.000 Euro den Zuschlag für den Bau der Anlage erhielt.

Start für die Sanierung des Sulzfelder Hochbehälters steht bevor

Wie wichtig die Investition ist, zeigt die aktuelle Stromrechnung für das Wasserwerk, die mit rund 153.000 Euro um gut 50.000 Euro höher ausfiel als für den Vorjahreszeitraum. Der Beginn der Sanierung des Hochbehälters in Sulzfeld wird mit ebenfalls rund 150.000 Euro beziffert.

Dazu kommen noch die Erweiterung des Ortsnetzes im Gewerbegebiet Großbardorf für 50.000 Euro und der Beginn des Gewerbegebietes in Großeibstadt für 60.000 Euro. 132.000 Euro sind für die Finanzierung der Filtrationsanlage vorgesehen.          

Kalkulation für 2023: Zweckverband verkauft 418.000 Kubikmeter Wasser 

Der Erfolgsplan, wie der Haushalt in der Wasserwirtschaft auch genannt wird, beträgt rund 1,676 Millionen Euro. Die Haupteinnahmen bestehen aus dem Verkauf der kalkulierten Menge von 418.000 Kubikmeter Wasser, was knapp über eine Million Euro einbringt. Dazu kommen noch die Grundgebühren mit 540.000 Euro. Damit müssen umfangreiche Ausgaben bestritten werden. Die Umverlegung der Fernleitung in Großbardorf kostete allein 150.000 Euro, der Unterhaltsaufwand für das Wasserwerk wird mit 125.000 Euro veranschlagt. 

Millionensummen in der Finanzplanung sorgen für Diskussionen

Zwischenzeitlich für etwas Aufregung in der Versammlung sorgte die Finanzplanung. Für den Zeitraum bis 2026 hat Christian Kick rund vier Millionen Euro an Krediten eingeplant. Dabei handele es sich lediglich um eine strategische Maßnahme in Vorausschau auf mögliche künftige Investitionen im Leitungsbau. Das könne auch den Anschluss an eine Fernwasserversorgung beinhalten, erklärte Kick. Gleichzeitig machte er auch deutlich, dass es sich dabei um eine vage Annahme handele, die schon im nächsten Jahr wieder Makulatur sein könnte.

 
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  • G. Z.
    wartet man deswegen mit der Sitzverlegung des Wasserzweckverbandes, bis die Unterstellhallen fertig sind? War ja stets im Gespräch das Büro in Königshofe schließen zu wollen. Na dann mal prächtig die Verwaltungskosten hochschrauben. Als Sparfüchse sind da irgendwie nicht am Werk. Anscheinend klappt da ja auch nix richtig: da wartet man noch auf die Halbleiter ! Ja nur halbefertiges Zeugs geliefert. Aber Verantwortliche oder Schuldige gibst da nicht. Wenn die Halle für nix - bzw. für eine halbe Mio fertig ist, dann gibts schon Verantwortliche. Weit weg vom Bürger das Ganze. Für das Geld, das hier im Raum steht (4 Mio im Finanzplan und eine halbe Mio für die Unterstellhalle) hätte man die Leitung vom Wasserzweckverband Nord bis zur letzten Thüringer Anschlussstelle schon gelegt und bezahlt. Aber da "gibts ke Zuschüss" . Es ist halt nicht das eigene Geld mit dem man hier umgeht.
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  • G. Z.
    Investitionen von rund 677.000 Euro: für eine Unterstellhalle für Fahrzeuge, die auf der Wiese links neben dem Eingang zum Gelände des Wasserwerks errichtet werden soll. Hmmm ? Weil die Fahrzeuge sonst rosten? Welche Fahrzeuge sind denn das? Oder baut man eine Halle für die PV-Anlage - eine Freiflächenanlage will man wohl nicht. Die würde ein Bruchteil kosten, man spart sich dann die Halle: ist ja nur ne halbe Million ! Also für eine KFZ-Halle der Bediensteten? Das wäre ja Luxus. Da wäre eine Tennishalle sinnvoller - stopp wir sind in Großbardorf. Eine Fußballhalle. Das würde noch Sinn machen ! Liebe Leut, man baut doch keine Halle für eine halbe Million für "die Fahrzeuge". Wessen Geld ist das da, was da verplant wird.
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