Unter dem Motto "Eine Stadt, eine Nacht, das Festival" fand das zweite Honky Tonk-Festival im Herzen der "Neuschter City" statt. Schlemmen, Tanzbein schwingen, Freunde treffen und Party machen, standen gleichzeitig an zehn Stationen auf dem Plan, und der ging voll auf.
Nicht nur die Straßen der Innenstadt füllten sich zur abendlichen Stunde, auch vor den Lokalen bildeten sich regelrechte Menschentrauben. Bürgermeister und Schirmherr Michael Werner zeigte sich zufrieden, mischte sich unter "das Volk" und merkte an, dass er überall nur gut gelaunte Leute sehe.
Das Konzept ging auf. Dies unterstrich Michael Schönmeier, Leiter des Kulturamtes und der Stadthalle, die Honky Tonk-Premiere feierte. Die zweite "Neuschter Auflage" sei bestens aufgenommen worden, so sein erstes Fazit. Für jeden musikalischen Geschmack war etwas dabei.
Ralf Hofmann von der organisierenden Agentur bemerkte, dass so ein Event nie alleine gesehen werden sollte und es weitere Honky Tonks geben sollte. Der ursprüngliche Impuls kam von Seiten der Stadt, die zur Belebung der Innenstadt und zur Unterstützung ihrer Gastronomie gerne ein solches Event etablieren wollte. Die Gemeinschaftsarbeit mit der Stadt Bad Neustadt, dem Stadtmarketing und dem Kulturamt sei erfolgreich.
Dickes Lob an die Gastronomen
Besonders lobte er die professionelle Zusammenarbeit mit der Gastronomie und fügte an, dass hier Menschen ihr "Handwerk" verstehen würden. Soul-, Funk und Partyhits sorgten mit der Leipziger Band "Jamstreet" im "Olor" gleich neben dem Hohntor für beste Stimmung.
In unmittelbarer Nachbarschaft heizte "Colour the Sky" aus Görlitz mit Dinos Dance World das alte Amtshaus so richtig ein und man feierte ausgelassen Meisterwerke der Rockgeschichte. Textsicher stimmten die Gäste immer wieder beim vierstimmigen Satzgesang mit ein. Pulsierende Rhythmen und einen Hauch vom lateinamerikanischen Lebensgefühl bot das Trio "Latino Total" im "El Moro" an der Salzpforte. Cocktails schlürfen und eine Prise von "Karneval in Rio" war angesagt.
Für einen unvergesslich rockig-souligen Abend sorgte die Sängerin Stephanie Brill im Café Rhönperle und gleich gegenüber ließ es die Monkeyman Band im Fränkischen Hof mit grooviger Partymusik so richtig krachen. Pizza, Pasta, Chianti und das Trio "Mad List" und ihrem Rückblick auf das Beste der letzten 60 Jahre Musikgeschichte luden in der Pizzeria bei "La Cucina di Francesco" zum Verweilen ein. "Dance the funky chicken" hieß es bis nach Mitternacht mit dem Cuba Cabana Team im Bildhäuser Hof.
Das Juze war zum ersten Mal dabei
Außerhalb der Stadtmauern ging die musikalische Rundreise mit Genussmomenten weiter. In der Hörbar der Stadthalle startete die "Live Late-Night-Show" mit der Band "Overdrive". Ihr Repertoire ging von AC/DC, Journey, über Pink und Nena bis hin zu Schmusesongs von Robbie Williams, und das wurde so richtig gefeiert.
Zum ersten Mal machte auch das "Juze" in der Reederstraße mit seinem alternativen Musikprogramm mit und bot mit der Band Kojak gerade für die jüngeren Gäste Partystimmung. Eingeladen hatte die "initiative for music and youth culture nes".
Wer dann noch nicht genug hatte, den zog es bis in die frühen Morgenstunden ins Pinocchio: Tanzbein schwingen war mit dem Mallorca DJ Scotty und DJ "Franky D." angesagt. Der Wunsch, dass sich so ein Event in Bad Neustadt etablieren sollte, wurde immer wieder laut und so hoffen die zahlreichen begeisterten Gäste nach einer Neuauflage im nächsten Jahr.
