Seit 11. Mai dürfen die Golfschläger auch auf der Anlage des GC Maria Bildhausen am Rindhof wieder geschwungen werden. Das Platzpflegeteam um Head-Greenkeeper Frank Czarnietzki war eifrig am Werk, um den Platz in einem Top-Zustand präsentieren zu können. Verständlich, dass der Öffnungstag von den Golferinnen und Golfern nach Wochen der Entbehrung herbeigesehnt wurde.
Dazu gehört auch Uwe Götz aus Reichenbach, der seit 2010 nicht nur sehr gerne und mit dem respektablen Handicap von 5 den Golfsport betreibt, sondern seit 2016 auch begeisterter Hobbyimker ist. "Ich will für meinen Honig eine andere Geschmacksrichtung erreichen und deshalb habe ich im März diesen Jahres zwei Völker und einen Ableger auf dem Golfplatzgelände am Wald in der Nähe von Loch 1 platziert", sagt Götz. Er wolle diese Umgebung einfach einmal ausprobieren. Hier herrsche absolute Ruhe, sei ein etwas anderes, kälteres Klima als in Reichenbach und eine teilweise andere Blütenvielfalt.
Mehr Nahrung für die Bienen
"Ganz wichtig ist für mich, dass die Blühwiesen innerhalb des Golfplatzgeländes nur einmal im Jahr gemäht werden und die rund 20 000 Bienen dadurch mehr Nahrung bekommen und auf dem Golfplatz kein Unkrautvernichtungsmittel gespritzt wird", sagt Götz. Damit sei alles komplett biologisch und sein Honig damit auch in dieser Qualität. Gespannt, aber zuversichtlich wartet Uwe Götz, ob sein Experiment gelingt.
Während das Golfspielen zwangsweise ruhte, wurde der Zufahrtsweg zum Rindhof von der Stadt Münnerstadt asphaltiert. Vom Besitzer des Rindhofs wurden am Rande des Weges 30 Kirschbäume gepflanzt und nicht nur für die Freunde der Kunst wurden weitere Werke von Kurt Grimm, am Beginn des Zufahrtsweges, am Restaurant, am "Haus Ägidius" und auf der Driving Range aufgestellt. Die Corona-Krise verhinderte bisher allerdings die Errichtung des absoluten künstlerischen Highlights, ein Werk des französischen Bildhauers Bernar Venet vor dem "Haus Josef", wo die Fundamente schon zu sehen sind.