
Die bronzene Skulptur „Homer“ des Architekten Wilhelm wird zunächst das einzige Kunstwerk sein, das die neue Stadthalle zieren wird. Schon vor einiger Zeit hatte das Stadtbauamt erklärt, dass die überlebensgroße Figur, die früher etwas eingegrünt neben dem Eingang der alten Stadthalle stand, künftig prominenter auf der Terrasse vor der Natursteinwand ihren Platz finden soll.
In seiner jüngsten Sitzung stellte der Stadtrat jetzt einhellig den Kauf weiterer Kunstobjekte für die Stadthalle zurück. Mehrere Künstler hatten sich schon hierum beworben.
Im Gebäude laufe gerade der Ausbau, Decken und Wände seien noch nicht vollständig geschlossen, Bodenbeläge und Wandverkleidungen fehlen noch und überall stünden Gerüste, so Stadtbaumeisterin Barbara Stüdlein. Es sei daher schwer, den Innenraum in seiner Wirkung zu erfassen.
Die Stadtbaumeisterin schlug daher vor, über die Ausstattung der Stadthalle mit Kunstobjekten zu entscheiden, wenn das Haus fertig, die ersten Großveranstaltungen abhalten worden und Erfahrungen daraus gewonnen sind.
Dem schlossen sich Sprecher aller Fraktionen an. So erklärte auch Kulturreferentin Anne Zeisner, dass Raumwirkung, Farbwirkung oder Lichtverhältnisse erst nach Abschluss der Arbeiten deutlich würden. Nachdrücklich forderte sie allerdings, dass bereits im Vorfeld alle technische Voraussetzungen geschaffen werden müssten, um bei der Ausgestaltung alle Möglichkeiten zu haben. Die Flexibilität bei der späteren künstlerischen Ausgestaltung sei unerlässlich.
Dem schloss sich das Ratsgremium einhellig an. Ebenfalls dem Vorschlag der Verwaltung, dass im Haushalt des kommenden Jahres schon Mittel für den Ankauf von Kunst eingestellt werden.