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HENDUNGEN
Holzversteigerung fuhr gute Ernte ein
Zwei Jahrhunderte gewachsen: Eine Eiche vom Sambachshof erzielte den Höchstpreis bei der Wertholzversteigerung in Hendungen und erzeugte zufriedene Gesichter bei (von links) Roland Warmuth, den Königshöfer Revierleiter Herbert Geßner und Forstwirt Lothar Kuhn sowie Wolfgang Schlegel.
Foto: Eckhard Heise | Zwei Jahrhunderte gewachsen: Eine Eiche vom Sambachshof erzielte den Höchstpreis bei der Wertholzversteigerung in Hendungen und erzeugte zufriedene Gesichter bei (von links) Roland Warmuth, den Königshöfer ...
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 21.12.2014 17:12 Uhr

„Der Aufwand ist groß, aber er hat sich gelohnt“, stellte Jörg Mäckler, Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Fränkische Rhön und Grabfeld, nach Auswertung der Wertholzversteigerung auf dem Sammelplatz von Hendungen zufrieden fest. Mit einem durchschnittlichen Preis von 629 Euro je Festmeter sei das vorhergehende Ergebnis noch übertroffen worden.

Das höchste Gebot fiel auf eine etwa 200 Jahre alte Eiche aus dem Stadtwald von Bad Königshofen. Der mächtige Stamm aus dem Bereich um den Sambachhof erzielte einen Preis von 2700 Euro, womit der Kubikmeter bei 1628 Euro liegt. Den Zuschlag erhielt die Nordbayerische Holzindustrie aus Unsleben.

Bieter aus der Bretagne

Die beiden Nächstplatzierten kommen aus dem Gemeindewald Hendungen, der stets unter den Spitzenreitern der Auktion ist. In beiden Fällen handelt es sich um Eichen, die einen Kubikmeterpreis von 1560 Euro und 1428 Euro erzielten. Ein Stamm geht nach Sondheim/Rhön der andere ins ferne Bochum.

Doch selbst aus der Bretagne waren Angebote eingegangen, zählte Mäckler auf. Anders als die Mehrzahl der deutschen Bieter, die die Stämme zu Furnier verarbeiten, stellen die französischen Firmen daraus Fässer für ihre Barriqueweine her.

Insgesamt waren 147 Stämme zur Versteigerung gekommen, die auch fast komplett an den Mann gebracht worden seien. „Es war schon ein ziemlicher Aufwand“, schilderte Roland Warmuth, Mitarbeiter der Forstbetriebsgemeinschaft. Bald eine Woche wurde benötigt, um den Platz neben der Autobahn herzurichten und die Stämme herzuholen und schließlich zu markieren.

Vier Wochen müssen die Stämme dann ausliegen, bevor die Gebote abgegeben und eröffnet werden. Trotz oder vielleicht wegen der exponierten Lage sei bisher kein Stamm Holzdieben zum Opfer gefallen.

Auf die gleiche Weise sei zur selben Zeit an zusammen sieben Plätzen in Unterfranken verfahren worden. Die Stämme auf dem Platz von Hendungen seien dabei stets im oberen Niveau zu finden, resümierte Forstdirektor Wolfgang Schlegel.

 
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