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Hollstadt
Hollstadts Altbürgermeister Richard Radina feierte 80. Geburtstag
Hollstädter Altbürgermeister Richard Radina feierte seinen 80. Geburtstag.
Foto: Josef Kleinhenz | Hollstädter Altbürgermeister Richard Radina feierte seinen 80. Geburtstag.
Josef Kleinhenz
 |  aktualisiert: 21.10.2021 03:11 Uhr

Richard Radina in Hollstadt. Er feierte am Sonntag, 17. Oktober, seinen 80. Geburtstag. Der langjährige Bürgermeister der Gemeinde spielt noch Klavier, beschäftigt sich mit kunsthandwerklichen Arbeiten und ist als Wünschelrutengänger unterwegs.

Am 17. Oktober 1941 in Königshofen geboren, wuchs er unter bescheidenen Verhältnissen mit acht Geschwistern in Großbardorf auf. 1962 machte er sich in seiner Wahlheimat Hollstadt sesshaft und leitete dort lange Jahre als Geschäftsführer die Raiffeisenbank. Zuvor war er nach seiner Ausbildung schon als 18-Jähriger zum Leiter der Raiffeisenbank in Bischofsheim aufgestiegen.

Als der Großbardorfer 1972 zum ersten Mal zum Hollstädter Bürgermeister gewählt wurde, ohne dass er sich dafür überhaupt als Kandidat beworben hatte, war er 30 Jahre. Und damit in Bayern einer der jüngsten Bürgermeister.

Richard Radina stand bis 1996 an der Spitze Hollstadts und brachte die Gemeinde beispielhaft voran. In 24 Jahren Amtstätigkeit hat er für Hollstadt und seine Ortsteile Wargolshausen und Junkershausen eine gute Infrastruktur geschaffen und durch verschiedenste Projekte modernisiert. Er forcierte den Innerortsstraßenbau, das Baugelände, die Kanalisation, Kläranlage und den Hochbehälter.

Vorrangig brachte Richard Radina als Bürgermeister auch die Hochwasserfreilegung mit der Ortsumgehung der B 279 und das Verlegen der Saale sowie die Dorfsanierung, den Neubau eines Ärztehauses mit Tiefgarage wie auch den Sportstättenbau Hollstadt und Wargolshausen auf den Weg. Wegen seiner verdienstvollen Tätigkeit ernannte ihn die Gemeinde zum Ehrenbürger.

"Wichtig war mir, den Menschen zu helfen", sagt er im Rückblick. Dies beweist auch sein Einsatz für eine Witwe, der er 1976 beim Bau eines Wohnhauses geholfen hat. Mit Stiefeln und robuster Kleidung stand er auf der Baustelle, bis der letzte Stein gesetzt war. Seine Mutter hatte ebenso das Los einer Witwe zu tragen. Darüber schrieb er 2014 ein viel beachtetes Buch.

Seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde würde noch einmal ein ganzes Buch füllen. Ob es nun als Schulverbandsvorsitzender war, Kindergartenverwalter, Kirchenrechnungsführer gemeinsam mit seiner Frau Christa, als Pfarrgemeinderatsvorsitzender, Schriftführer des Männergesangvereins und aktiver Sänger oder als Mitglied der CSU - Richard Radina war nicht wegzudenken.

Den Namen Richard Radina trägt in der Gemeinde Hollstadt der "Sauerbrunnen", den er als Wünschelrutengänger ausfindig machte. Dank seines Spürsinns geht auch ein Brunnen nahe der Klinik Neumühle auf ihn zurück. Zudem passten seine Vorhersagen, ausreichend Wasser zu finden, auch in der Rhön.

Dankbar zeigte sich außerdem ein fränkischer Besitzer einer Farm in Afrika für einige Brunnen von Richard Radina. Richard Radina hat sechs Enkelkinder. Die jüngsten, Emma und Mathilda, nehmen zu seinem Stolz schon jetzt fleißig die Wünschelrute in die Hand und werden seine Tätigkeit wohl einmal übernehmen. Die älteste Enkelin ist als Kinderärztin tätig.

 
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