
"Wir haben einen Coronaleugner, der die Kinder und die Erwachsenen vor der Hohenröther Schule anspricht und Flyer verteilt", sagte Bürgermeister Georg Straub erbost am Ende der Schulverbandssitzung. Der Mann trage keine Maske und belästige die Schüler und Eltern gleichermaßen. Zudem sei er ohne Berechtigung ins Schulhaus gegangen. "Das ist nicht gestattet. Ich bin sehr ärgerlich darüber. Wir haben die Polizei eingeschaltet." Die Schulleiterin der Edmund-Grom-Grund- und Mittelschule Susanne Kolb bestätigte die Aussage des Bürgermeisters.
Seit einigen Tagen würde sich der Mann vor und in der Schule aufhalten. Sie hätte bereits versucht, mit dem Mann zu reden. "Es geht nicht. Es war unerträglich. Mit einem Coronaleugner kann man nicht diskutieren", war ihr Fazit. Besonders verantwortungslos sei von diesem Mann, ohne Mund-Nasen-Schutz ganz nah an die Schüler und Erwachsenen heranzugehen. Daher sei sie ganz auf der Linie von Bürgermeister Georg Straub, die Polizei hinzuzuziehen. "Die Polizei wird präsent sein", ergänzte das Gemeindeoberhaupt.
Begonnen hat die Schulverbandsversammlung jedoch mit einem Rundgang durch die Schulbaustelle. "Wir sind in der Zeit. Umzug ist in den Osterferien", erklärte Straub den Verbandsräten und zeigte die großen Schulräume der Grundschule, die Räume der Verwaltung, die helle großzügige Aula und die beiden Fluchttreppen auf der Hinterseite der Schule.
Auch die neue Heizung und der Pelletsraum wurde vom Gremium inspiziert. Der Bürgermeister erläuterte dabei Details. Wobei man den Stolz des Gemeindeoberhauptes auf "seine" neue Schule schon des Öfteren heraus hören konnte. Die Ausschreibungen seien beendet, sagte Straub weiter. Mit vier Prozent Mehrkosten könne man leben, das sei akzeptabel. Die Verbandsräte zeigten sich recht angetan und zufrieden.

Im neuen Rathaus setzte sich die Sitzung dann fort. Den Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung 2019 trug Nicolas Harich von der VG vor. Die Feststellungen wurden als erledigt angesehen. Es folgte die Entlastung.
Gute EDV-Ausstattung wird benötigt
Die neue Schule benötigt eine gute EDV-Ausstattung. Da der Schulverband als Sachaufwandsträger über den Digitalpakt zusätzliche Fördermittel dafür beantragen kann, beschlossen die Verantwortlichen, die Beschaffung der EDV-Anlage über den Verband abzuwickeln. Beschafft werden sollen fest installierte Touchpanels, Dokumentenkameras, Notebooks, Whiteboards, Beamer, Mini-PC und ein Server. Die Kostenschätzung für diese Ausstattung beläuft sich auf 174 000 Euro, wovon 104 000 Euro als Fördermittel erwartet werden. Der Schulverband muss dann 70 000 Euro dazugeben, die aus dem Überschuss der Vorjahre noch vorhanden sind.
Ich habe jetzt bei mir eine Kamera installiert damit ich endlich mal den erwische der mir diese Lügenzettel in den Briefkasten wirft.
Auf Unrecht kann man nicht mit Unrecht antworten.