Viele kennen sie gar nicht: die Sage von der Gründung des Besengau-Zentrums Bastheim. Die Legende vom Schäfer Bast, der dem damals in den hiesigen Wäldern jagenden und sich dabei verirrten Kaiser Karl dem Großen den Weg zurück zur Kaiserpfalz gezeigt hatte und der dafür zum Dank mit dem hiesigen Land beschenkt worden war.
Eben an jenen Gründungsvater und Urahn der Herren von Bastheim erinnert der hölzerne Pfarrbrunnen neben dem Pfarrhaus mit seinem ebenfalls aus Holz gestalteten Kopf des Schäfers Bast. Bis 1897 stand er am Dorfplatz – dort, wo heute der Sebastiansbrunnen zu finden ist. 1982 hatte der Rhönklub-Zweigverein eine Kopie vom Bastheimer Bildhauer Ludwig Härder schnitzen lassen.
Der Bastheimer Rhönklub-Zweigverein kümmert sich seit vielen Jahren um den Brunnen und den Bereich rundherum. Erst kürzlich hatten sich die Mitglieder Edi Burkard und Alfred Greier wieder seiner angenommen. Sie befreiten ihn von störendem Strauchwerk, tief herabhängenden Ästen und Zweigen und führten an ihm eine kleine Verjüngungskur durch. Der Zweigvereinsvorsitzende Manfred Dietz zeigte sich voll des Lobes über seine beiden aktiven Mitglieder und dankte ihnen ebenso wie Leo Fatt, der sich um den Grillplatz zwischen Bastheim und Geckenau kümmert.
Wer noch mehr über die Gründung Bastheims und die Sage vom Schäfer Bast hören will, kann sich auf den „Hörpfad“ begeben. Unter www.klingende-landkarte.de/bastheim/der-schaefer-bast/ wird die Sage nacherzählt und nachgespielt. Als Akteure wirken dabei mit: Hermann Leicht, Autor und Sprecher Manfred Stumpf, Manfred Dietz, Alfred Klemm, Lukas Dölling, Marie Johannes, Tom Lochner, Letizia Sauer und Lina Wagner.