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Höchheim
Höchheim zapft Fördertopf an: 70 Glasfaseranschlüsse für Irmelshausen
Auf 70 Glasfaser-Anschlüsse kann sich nach Stand der Dinge Irmelshausen freuen, für den Ausbau steht eine Förderung von Bund und Land in Aussicht. Dazu kommt noch ein Anschluss für Lindehof/Salem.
Foto: Matthias Rietschel | Auf 70 Glasfaser-Anschlüsse kann sich nach Stand der Dinge Irmelshausen freuen, für den Ausbau steht eine Förderung von Bund und Land in Aussicht. Dazu kommt noch ein Anschluss für Lindehof/Salem.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 28.09.2023 03:02 Uhr

Ein schnelleres Internet soll es nach dem Willen des Höchheimer Gemeinderates für 71 Anschlüsse im Gemeindegebiet geben, 70 davon in Irmelshausen und einer in Salem. Die Gemeinde kommt in den Genuss zweier Förderprogramme von Bund und Land Bayern, das die finanzielle Hauptlast an den rund 505.000 Euro trägt. Die Gemeinde müsste nur rund 50.500 Euro beisteuern, wurde der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung informiert.

Was sich einfach anhört, hat einen komplizierten bürokratischen Vorlauf, wie der Beschlussvorlage zum Breitband-Ausbau zu entnehmen war. Noch im Spätsommer 2022 sollte ein landkreisweites Markterkundungsverfahren gestartet werden, als der Bund Ende Oktober 2022 einen Förderstopp für sein Graue-Flecken-Programm verkündete.

Mittlerweile hat der Bund im April 2023 seine Gigabit-Richtlinie 2.0 inklusive Förderaufruf veröffentlicht, bis Oktober nun müssen entsprechende Anträge gestellt sein, wobei noch Branchendialoge und Markterkundungsverfahren vorgeschaltet sind, für die Beteiligten also ein ambitionierter Zeitplan.

Das Ergebnis für Höchheim: Kein Anbieter will einen eigenwirtschaftlichen Ausbau für Höchheim anbieten, es bleibt nur der Griff in die Fördertöpfe. Die Markterkundung hat nun ergeben, dass in Irmelshausen 70, in Höchheim (Lindenhof-Salem 14) ein Anschluss mit Glasfasernetz förderfähig ist. Für die Glasfaser-Erschließung werden rund 505.000 Euro kalkuliert. Der Bund wird 50 Prozent der Kosten, also 252.500 Euro übernehmen, der Freistaat über sein Kofinanzierungsprogramm 202.000 Euro und somit 40 Prozent. Bei der Gemeinde Höchheim bleiben demnach 50.500 Euro, wie Bürgermeister Michael Hey vorrechnete.   

Die Ausschreibung dafür soll im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit erfolgen, der Landkreis empfiehlt das gemeinsame Vorgehen der Kommunen Oberstreu, Hendungen, Höchheim und Herbstadt mit Oberstreu als so genannter "Leitkommune". Eine entsprechende Zweckvereinbarung wird gerade am Landratsamt von der Rechtsaufsicht geprüft.

Der Schützenverein Gollmuthhausen hat 2020 eine Investitionszuweisung zugesagt bekommen für neue elektronische Schießstände sowie den Anbau einer Umkleide mit Stuhllager. Die Förderung soll 50 Prozent betragen, maximal will sich die Gemeinde mit 27.125 Euro beteiligen gemäß ihres damaligen Beschlusses.

Der Verein bittet nun um eine Teilauszahlung der zugesagten Gelder. Nach Rücksprache mit Bürgermeister Hey soll vorab ein Betrag in Höhe von 10.000 Euro ausbezahlt werden. Diese Ausgabe wurde jedoch nicht beim Haushaltbeschluss 2023 berücksichtigt, weil die Realisierung der Umkleide mit Stuhllager nicht bekannt war. Der Gemeinderat bewilligte die außerplanmäßigen Ausgaben.   

 
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