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Bad Neustadt
Hochwasser: BRK Rhön-Grabfeld ist seit Samstag im Katastrophengebiet
Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz: Drei Sondereinsatzgruppen des Roten Kreuzes aus Rhön-Grabfeld werden am Nürburgring stationiert. Sie machten sich am Samstagmorgen auf den Weg.
Der BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld wurde am Samstagmorgen zum Einsatz im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz alarmiert. Am Anhänger mit dabei der ARGO, ein geländegängiges und schwimmfähiges Fahrzeug des BRK Bezirksverbandes Unterfranken, das in Bad Neustadt stationiert ist.
Foto: Hanns Friedrich | Der BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld wurde am Samstagmorgen zum Einsatz im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz alarmiert.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:18 Uhr

Um 8.28 wurden am Samstag mit dem Alarm des "Hilfeleistungskontingent Standard" die Einsatzkräfte des BRK Rhön-Grabfeld, konkret die SEG Transport alarmiert, zwei Stunden später die SEG Betreuung und schließlich die SEG Verpflegung. Der Auftrag lautete: Unterstützung der Kräfte im Katastrophengebiet Rheinland-Pfalz.

Alexander Klamt, Katastrophenschutzbeauftragter des BRK-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld, erläuterte, dass das BRK mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Malteser-Hilfsdienst ein "Hilfeleistungskontingent Standard" zur Verfügung stellt. Unterfranken weit angefragt waren technische Versorgung, Verpflegung, Mannschaftstransport, Rettungswagen, Technik und Führung sowie "Information und Kommunikation" und Gerätewagen für den Sanitätsdienst.

 „Abfahrt und gute Fahrt!“, hieß es am Samstagnachmittag für die Einsatzkräfte der SEG Verpflegung und Betreuung des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld in Bischofsheim.
Foto: Hanns Friedrich |  „Abfahrt und gute Fahrt!“, hieß es am Samstagnachmittag für die Einsatzkräfte der SEG Verpflegung und Betreuung des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld in Bischofsheim.

Ein Amphibienfahrzeug im Schlepptau

Von der Rettungswache in Bad Neustadt machten sich Uwe Kippnich und Martin Mangold mit dem Kommandowagen auf den Weg. Kippnich ist als Kontaktmann für die bayerischen Einheiten bei den Einsatzkräften abgestellt, sagt Kreisbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith. Sie hatten den ARGO, ein Amphibienfahrzeug, anhängt, das bayernweit einzige derartige Fahrzeug in einem Rettungsverband. Stationiert ist es beim BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt.

Der ARGO ist ein geländegängiges und schwimmfähiges Fahrzeug, und "damit im Katastrophengebiet ganz sicher äußerst hilfreich". Beide Fahrzeuge fuhren nach Hösbach. Dort war ein Sammelpunkt für alle unterfränkischen Einheiten, bestehend aus insgesamt 60 Fahrzeugen und 150 Einsatzkräften. Von dort ging es an den Nürburgring, der als Bereitstellungsraum genutzt wird.  Den Nürburgring hatte man gewählt, da er in der Nähe der jeweiligen Einsatzstellen liegt.

Um die Mittagszeit wurden an der Wache in Bischofsheim die Fahrzeuge mit den notwendigen Gerätschaften und Verpflegung bestückt. 
Foto: Hanns Friedrich | Um die Mittagszeit wurden an der Wache in Bischofsheim die Fahrzeuge mit den notwendigen Gerätschaften und Verpflegung bestückt. 

Feldküche aus Rhön-Grabfeld

Nachgefordert wurde die Verpflegungseinheit Rhön-Grabfeld mit der Feldküche. Diese wird im Bereitstellungsraum am Nürburgring für die Einheiten benötigt, die auf ihren Einsatz warten. Er wurde von Bischofsheim gestellt.  Hier hatte man zuvor einen Kompressor, Petroleum, drei Brenner, auf denen das Essen gekocht wird, ebenso eingepackt wie Kochtöpfe mit einem Fassungsvermögen von 80 Litern, Besteck, Tassen, Tee, Becher und Biertischgarnituren. Hinzu kam ein Verpflegungszelt, Kaffeemaschine und Warmhaltegeräte. Gegen Nachmittag war alles verladen und dann hieß es "Aufsitzen und gute Fahrt."

Die Ablösung kommt am Dienstag

Für das Beladen der Fahrzeuge waren ehrenamtliche Helfer notwendig, die sich dem BRK-Kreisverband spontan zur Verfügung stellten. Alexander Klamt berichtet, dass aktuell 13 Helferinnen und Helfer aus Rhön-Grabfeld für die kommenden 72 Stunden im Katastrophengebiet im Einsatz sein werden. Sollte die Einheit aus Rhön-Grabfeld für längere Zeit benötigt werden, müssen weitere Kräfte aus dem Kreisverband ihre Kollegen ablösen. Bernd Roßmanith: "Das wäre dann erstmals nach 72 Stunden am Dienstag der Fall."

 
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