Eine Interessengemeinschaft in Großeibstadt hat es sich zum Ziel gesetzt, das historische Gasthaus "Zum Hirschen" in der Gemeinde wieder zu beleben. Dazu ist eine grundlegende Sanierung des dorfprägenden Gebäudes im Ortskern der Kommune erforderlich. Bürgermeister Gerd Jäger sagte bei der Sitzung des Gemeinderates, dass als nächstes erst einmal der Gemeinderat eine "denkmalpflegerische Voruntersuchung" auf den Weg bringen muss. Ein Thema, das in nichtöffentlicher Sitzung ausführlich behandelt wurde. Hierbei entschied man sich für das Architekturbüro Schlicht, Lamprecht, Kern. Die Angebotssumme lag bei 15.793 Euro, sagte das Ortsoberhaupt. Dies sei in nichtöffentlicher Sitzung so entschieden worden.

Typisches Dorfwirtshaus über vier Jahrhunderte

Weiterhin bewilligte der Gemeinderat eine Spende an den Förderverein der Hochschule Coburg von 1000 Euro. Auch diese steht im Bezug zum Gasthaus "Hirschen". Die Hochschule übernimmt nämlich das Gebäudeaufmaß. Dieses Ergebnis wird dann an die Gemeinde übergeben. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, die entsprechenden Förderanträge in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro einzureichen. Der Eigenanteil wird voraussichtlich 2253 Euro betragen.

Das Gasthaus zum Hirschen war über vier Jahrhunderte ein Dorfwirtshaus, wie man es sich typischer kaum vorstellen kann. Das zeigt vor allem auch ein Blick in die historischen Räumlichkeiten. Viele Jahrzehnte lang war es im Besitz der Wirtsfamilie Grüb und nach dem notwendigen Verkauf im Jahre 1982 hatte es, wie so viele vergleichbare Gasthäuser früher oder später auch, eine wechselvolle und schwierige Zeit und musste geschlossen werden. Einer Inschrift über dem großen Eingangsportal ist die Jahreszahl 1616 zu entnehmen. Damals wütete ein Dorfbrand in Großeibstadt, das Gebäude in der Hauptstraße ist im Zuge des Wiederaufbaus nach dieser Brandkatastrophe entstanden. Im Haus Nummer 41, geschmückt mit dem Julius-Echter-Wappen, wurde das Gasthaus "Zum Hirschen" eingerichtet.

"Solarpark Großeibstadt" als Thema

Dann ging es um einen Billigungs- und Auslegungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Aufstellung des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan "Solarpark Großeibstadt". Dem Gemeinderat wurden die entsprechenden Pläne vorgestellt.

Der Gemeinderat billigte den Entwurf der Änderung des Flächennutzungsplans mit Landschaftsplan im Bereich "Solarpark Großeibstadt" und beauftragt die Verwaltung, die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchzuführen. Diese wird unter anderem auf der Homepage der Gemeinde bekannt gemacht. Dies gilt auch für den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit Grünordnungsplan "Solarpark Großeibstadt".

Breitbandausbau in Großeibstadt

Vorgelegen hat der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung und der Bebauungsplanaufstellung zur Aufstellung der 21. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Königshofen und zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Sondergebiet Sonnenstrom für KÖN". Hierzu hatte das Gremium keinerlei Einwände.

Wieder einmal war dann das Thema "Breitbandausbau in der Gemeinde ein Diskussionsthema im Großeibstädter Gemeinderat. Bürgermeister Gerd Jäger konnte dazu mitteilen, dass es in den kommenden Monaten nun vorangeht. Zugestimmt hat das Gremium einem Antrag auf Zuwendungen aus dem Förderprogramm der Kommunalen Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Hierbei geht es um Investitionen zur Nutzung vorhandener Bausubstanz in der Hügelgasse 9 im Ortsteil Kleineibstadt. Mitgeteilt hat der Bürgermeister, dass der Termin für die nächste Sitzung des Gemeinderates der 14. März 2025 ist