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Ostheim
„Historien-Wochenende“ beim dritten Mal noch etwas größer
Die Freunde der Kirchenburg veranstalten am 10. und 11. August ihr 3. Historien-Wochenende mit großem Landsknechtfest. In diesem Rahmen wird auch wieder die Laienspielgruppe am Originalschauplatz das Stück „Kroatensturm auf die Kirchenburg“ aufführen.
Foto: Eva Wienröder | Die Freunde der Kirchenburg veranstalten am 10. und 11. August ihr 3. Historien-Wochenende mit großem Landsknechtfest.
Bearbeitet von Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:18 Uhr

Die Zeit des 30-jährigen Krieges lässt sich beim 3. großen Historien-Wochenende des Vereins Freunde der Kirchenburg am 10. und 11. August hautnah erleben. In und rund um die alte Wehranlage wird jede Menge geboten sein. Dazu gibt es ein Landsknechtfest mit Lagerleben und Handwerk, Musik und Tanz und Speis und Trank wie zu alter Zeit. Und die Laienspielgruppe wird am Originalschauplatz den „Kroatensturm auf die Kirchenburg“ nach historisch belegten Ereignissen des Jahres 1634 zur Aufführung bringen. Am Stadtfest-Wochenende (15./16. Juni) startet der Kartenvorverkauf.

Die Vorbereitungen für das Spektakel laufen seit Monaten auf Hochtouren, wie bei einem Pressegespräch mit dem Vorsitzenden der Kirchenburgfreunde, Altbürgermeister Adolf Büttner, und einigen Organisations-Verantwortlichen zu erfahren war. Die ersten beiden Historienwochenenden 2014 und 2016 waren auf ein begeistertes Echo bei den Mitwirkenden und den Festgästen gestoßen. Heuer soll alles noch etwas größer aufgezogen werden. Das Lager um die Kirchenburg wird erweitert, mit dem Ansinnen, dem Besucher noch mehr unmittelbare Teilhabe am Geschehen zu ermöglichen. Barbier, Bader, Kupferstecher, Schmied, Besenbinder, Markthändler und allerlei mehr Akteure werden sich hier tummeln.

Bei dem Event werden die Kirchenburgfreunde von etlichen anderen Ostheimer Vereinen unterstützt. „Ohne deren Mithilfe wäre das Ganze nicht möglich“, betont der Vorsitzende und ist dankbar über das gute Miteinander. Das Organisationsteam setzt alles daran, dass alles so originalgetreu wie möglich gestaltet wird. „Es ist kein Mittelalterfest, wir befinden uns in der Landsknechtzeit“, betont Ingrid Metz.

Eine Ministerin als Schirmherrin

Die Authentizität und das Theaterspiel am Originalschauplatz sind zweifelsohne etwas ganz Besonderes. „Man muss bedenken, wir sind dort, wo es wirklich passiert ist“, schwärmt Susanne Zuber-Maisch. Das Historienspiel unter der bewährten Regie von Sonja Kovacevic steht auch wieder im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung, für die man Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) als Schirmherrin gewinnen konnte. Im Kirchhof der Kirchenburg wird in fünf Vorstellungen der Überfall der Kroaten, wie er sich im September 1634 zugetragen hat, nach dem Drehbuch von Christian Schümann nachgestellt. Der frühere Stadtpfarrer hatte sich intensiv mit der Geschichte Ostheims befasst und das Theaterstück nach wahren Begebenheiten verfasst. Im vergangenen Jahr wurden die Kirchenburgfreunde für das Laienspiel mit dem Heimatpreis Unterfranken ausgezeichnet.

„Die Laienspielgruppe ist zu einem festen Bestandteil unseres Vereins geworden“, sagt der Vorsitzende und schätzt sich glücklich darüber, wie engagiert sich die Mitglieder einbringen. „Da ist viel Herzblut dabei“, so Büttner. Die große Begeisterung der Akteure wurde auch beim Pressegespräch deutlich.

Neben dem Theaterstück in der Kirchenburg, wird es auch Spielszenen auf dem Festplatz geben, mit denen der „Bauernhaufen“ das Alltagsleben im 17. Jahrhundert darstellt. Der Verein hat eigens eine professionelle Beschallungsanlage angeschafft. „Damit lässt sich die Tontechnik wesentlich verbessern“, sagt Büttner.

Spielszenen zum „Blutigen Einfall“

Los geht es am Samstag, 10. August, um 11 Uhr, dann startet der sehenswerte Festzug mit Trommeln und Fanfaren von der Sparkasse zum Festplatz oberhalb der Kirchenburg. Nach der offiziellen Eröffnung gegen 11.20 Uhr ist buntes Lagerleben angesagt mit Bänkelsängern, Vorführungen alten Handwerks, Aktionen zum Mitmachen, allerlei Speis und Trank und anderem mehr. Die „Thüringer Spielleut“ sorgen ab 12 Uhr für musikalischen Unterhaltung. Um 13 Uhr gibt es auf dem Festplatz Spielszenen mit dem Bauernhaufen zum „Blutigen Einfall“. Ab 17 Uhr wartet als besondere Leckerei Wildschwein am Spieß auf die Besucher und ab 19 Uhr spielt die Gruppe „Sagenhaft“ auf.

Der Sonntag, 11. August, beginnt um 9.30 Uhr mit einem evangelischen Gottesdienst in der Theaterkulisse. Um 11 Uhr startet wieder der Festzug an der Sparkasse. Zur anschließenden Markteröffnung wird dann auch Schirmherrin Dorothee Bär erwartet. Ab 12 Uhr herrscht Festbetrieb und Markttreiben, musikalisch begleitet von der Gruppe „Sagenhaft“. Um 13 Uhr gibt der Bauernhaufen Spielszenen zum Besten.

Für die Vorstellungen der Theaterleute (Samstag, 14/ 16/ 18 Uhr, und Sonntag, 14 und 16 Uhr) wird Eintritt erhoben, der Eintritt für das Spektakel am Festplatz ist frei. Aufgrund der begrenzten Sitzplätze empfiehlt es sich, eine Platzkarte für das Historienspiel zu sichern. Der Vorverkauf startet am Stadtfestwochenende (15. und 16. Juni). Dort können die ersten Tickets (7,50 Euro) am Stand der Laienspielgruppe erworben werden, ab 17. Juni dann bei der Druckerei Gunzenheimer. Resttickets gibt es an der Tageskasse für 9 Euro.

Zum Historien-Wochenende ist ein Flyer erschienen, er liegt in der Tourist-Info und in der Kirchhofschule aus. Mehr auch unter www.lebendige-kirchenburg.de.

Oberhalb der Kirchenburg erwartet die Besucher des Historien-Wochenendes Lagerleben wie in längst vergangenen Tagen.
Foto: Eva Wienröder | Oberhalb der Kirchenburg erwartet die Besucher des Historien-Wochenendes Lagerleben wie in längst vergangenen Tagen.
 
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