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Fulda
Himmelsvorschau Dezember 2022: Zum Jahresschluss erreicht die Sonne ihren tiefsten Punkt
Hohe Geba.
Foto: Gerda Wynants | Hohe Geba.
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:52 Uhr

Am 21. Dezember passiert die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn und markiert damit den Beginn des astronomischen Winters, die Tage werden dann schon wieder länger. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Sternenparks Rhön entnommen.

Ganz unpassend zur Jahreszeit, kann man sich schon am frühen Abend von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler im Westen verabschieden. Der größte Teil des Sternenhimmels wird nun zunehmend von den Wintersternbildern und dem sogenannten Wintersechseck, bestehend aus den Sternen Capella (Fuhrmann), Aldebaran (Stier), Rigel (Orion), Sirius (Großer Hund), Prokyon (Kleiner Hund) und Pollux (Zwillinge) beherrscht, die sich langsam aber sicher von Osten nach Süden in das Blickfeld schieben. Hiermit steigt sprunghaft die Zahl der sehenswerten Objekte, die man beobachten kann. Die Plejaden, auch Siebengestirn genannt, im Sternbild Stier sowie der Orionnebel im sogenannten Schwert des Orion sind zwei Paradebespiele hierfür.

Interessante Konstellation zwischen Mond und Uranus

Der Mond erreicht am 8. Dezember seine Vollmondphase, wobei es am 5. Dezember zu einer interessanten Konstellation zwischen Mond und Uranus in Form einer Planetenbedeckung kommt: Der zunehmende Mond schiebt sich um 17.40 Uhr beginnend über den Planeten, welcher ab 19 Uhr dann wieder sichtbar wird. Hier eröffnet sich die Chance, den sonst etwas schwieriger sichtbaren Planeten gut beobachten zu können. Neumond ist am 23. Dezember kurz vor Weihnachten, wobei das Jahresende mit dem Erreichen des ersten Viertels ausklingt.

Sternenkarte.
Foto: Vereinigung der Sternenfreunde e.V | Sternenkarte.

Ein besonderes Highlight bietet im Dezember der rote Planet Mars. Am 8. Dezember steht er in Opposition zur Sonne, ihr sozusagen gegenüber. Da dies fast gleichzeitig mit der größten Annäherung des Mars an die Erde verbunden ist, erstrahlt er fast so hell wie Jupiter, der Riesenplanet, der hoch im Südwesten kaum zu übersehen ist. Saturn ist nur noch in den frühen Abendstunden tief im Westen sichtbar. Hübsch anzusehen ist zur Weihnachtszeit, wie die Sichel des zunehmenden Mondes südlich an Saturn vorbei wandert und beim Auffinden von Saturn hilft. Venus vergrößert langsam ihren Winkelabstand zur Sonne und erscheint ab dem 20. Dezember am Abendhimmel, um ihre Zeit als Abendstern einzuläuten.  

Im Zeitraum vom 6.12. bis 16.12. sind die Sternschnuppen des Geminiden-Stroms erwähnenswert. Ihr Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild Zwillinge, dicht am Stern Kastor. Mit stündlich ca. 120 Meteoren ist in der Nacht vom 13/14.12. das Maximum zu erwarten, bei dem auch helle Meteore gesichtet werden können.

Infos zum Sternenpark Rhön: https://biosphaerenreservatrhoen.de/sternenpark; Anfragen: info@sternenpark-rhoen.de

 
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