Ca. 350 Kartons gepackt mit allerlei Nützlichem befinden sich seit kurzem auf dem Weg in die Ukraine. Dekan Andreas Krefft stand im Kontakt mit einer Hilfsorganisation vor Ort, die sich um die Verteilung von Kleidung, Haushaltsgegenständen, Hygieneartikel, medizinischen Hilfsmitteln und vielem mehr kümmert. "Es wird alles so dringend gebraucht", beschrieb Andreas Krefft seine Bemühungen, einen Hilfstransport auf die Beine zu stellen. Die fertig gepackten Kartons stammen vom Verein Hilfe nach Tschernobyl aus Wollbach und waren in einem großen Lager in Lebenhan untergebracht.
"Wir dürfen keine Hilfskonvois mehr nach Weißrussland fahren, seit der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine läuft. Wir sind froh, dass nun die gespendeten Hilfsmittel doch noch einem sehr guten Zweck zukommen. Durch unsere guten Kontakte zu Lehrern und Ärzten in Shitkowitschi, die wir zum Teil schon 30 Jahre kennen, ist es uns wenigstens möglich, medizinische Hilfe, Lebensmittel und Kindererholung finanziell zu unterstützen", schwingt etwas Wehmut aus Stefan Zehfuß´ Stimme mit.
Der Caritasverband Rhön-Grabfeld unterstützte die Hilfsaktion gemeinsam mit der Pfarrei Mariä Himmelfahrt durch die Beteiligung an der Finanzierung des Transports aus Spenden für die Ukrainehilfe, half beim Umetikettieren aller Kartons sowie beim Verladen in den großen Lkw. "Es ist schön zu sehen, wenn eine Kooperation mehrerer Beteiligter für Menschen in Not so gut funktioniert", meinte Angelika Ochs, Geschäftsführerin des Kreiscaritasverbandes. Dank der Beziehungen von Andreas Krefft und seinem Organisationsgeschick, der Erfahrung und Tatkraft der Tschernobylhilfe Wollbach und der organisatorischen Unterstützung des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld war der Hilfstransport möglich.
Von: Benjamin Holzheimer, Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld e.V.