Gut besucht war der Nebenraum im Haus des Gastes, in dem sich die Mitglieder des VdK-Ortsverbands Sulzfeld versammelt hatten, um ihre Jahreshauptversammlung abzuhalten. Vor allem jüngere Mitglieder konnte die Vorsitzende Waltraud Kleinert in der Runde begrüßen.
„Nur viele Körner ergeben ein gutes Brot“, so Kleinert, die den VdK Ortsverband als „Freund der Mitglieder“, der ihnen unterstützend zur Seite steht, darstellte.
Fünf Prozent der bayerischen Bevölkerung seien Mitglied des VdK. 140 Mitglieder zählt der Ortsverband, acht mehr als im Vorjahr. Kleinert sprach von einem stabilen und wachsenden Verein, für den sich viele einsetzten. Zahlreiche Veranstaltungen wurden mit der Fahnenabordnung begleitet.
Die Sammlung „Helft Wunden heilen“ in Sulzfeld, Kleinbardorf und Leinach brachte rund 1000 Euro ein, ein, die von den Bürgern für die Aktion des Verbandes gespendet worden waren.
Gast in der Versammlung war der neue Kreisvorsitzende Dirk Brosge, der mit einem Vortrag über „Erben und Vererben“ den zahlreichen Zuhörern die rechtlichen Grundlagen dieses Themas vermittelte. Jurist Brosge stand Rede und Antwort und beantwortete alle Fragen, die den Besuchern am Herzen lagen.
Schließlich ehrte Vorsitzende Kleinert Mitglieder, die dem Sozialverband schon lange die Treue halten. Geehrt wurden für zehn Jahre Heidemarie Graupner, Birgitt Möller, Beate Patek, Pius Krug und Gerda Hartlaub. Für 25 Jahre konnte Hermine Schwab ausgezeichnet werden. 30 Jahre ist Fridolin Schwab Mitglied. Für 40 Jahre wurde Magdalena Müller geehrt.
Eine längere, konstruktive Diskussion, wurde zum Schluss der Veranstaltung geführt. Vorsitzende Kleinert hatte Bürgermeister und Kreisrat Jürgen Heusinger gebeten, kurz Stellung zum geplanten Verkauf der Kreisklinik in Bad Neustadt an die Rhön-Klinikum AG zu nehmen.
„Kein Populismus“
Alle drei Kreisräte aus Sulzfeld – sowohl Fred Oehm (SPD) als auch Jens Konrad (Wählerinitiative Altlandkreis Königshofen) und er selbst seien sich hier einig und für einen Verkauf an den Klinikkonzern, erklärte Heusinger. Wichtig sei, betonte Heusinger mehrfach, dass die Bevölkerung transparent über die Sachlage informiert werden müsse, damit sich jeder ein Bild machen könne. „Hier dürfen kein Populismus betrieben oder Ängste geschürt werden, wie es manche im Kreisrat favorisieren“, sagte Heusinger. Foto: T. Hälker