Ein traumhafter Blick eröffnet sich von der Terrasse des Neustädter Hauses. Im Vordergrund liegen Sandberg, Waldberg und Premich, doch der Blick reicht bis nach Bad Kissingen und weiter nach Schweinfurt bis in die Haßberge. In der Nähe von Schweinfurt sieht man die jetzt noch rauchenden Kühltürme am Kernkraftwerk. Der freie Blick lasse Gäste und Einheimische oft staunend innehalten, und dann wird das Pächterehepaar Kneipp befragt, welche Berge und Orte denn da zu sehen seien.
Altlandrat Gottfried Miller, Ehrenvorsitzender des Rhönklub-Zweigvereins Bad Neustadt, hatte nicht zuletzt daher die Idee, eine Panoramatafel für das Neustädter Haus zu erstellen und stellte finanzielle Mittel hierfür zur Verfügung. „Ich hänge besonderes am Neustädter Haus“, betont er immer wieder gerne. Das Neustädter Haus ist ihm seit seiner Zeit als Vorsitzender des Zweigvereins Bad Neustadt von 1973 bis 1978 ans Herz gewachsen.
Vieles wurde unter seiner Regie umgesetzt: Um- und Neubau des Neustädter Hauses, Stromanschluss, Wasserhochbehälter, Kläranlage und Oxidationsteiche. Er war es, der die legendären Rhönklub-Bergfeste am Neustädter Haus ab dem Jahr 1974 eingeführt hat.
Aber auch nach seiner Vorsitztätigkeit war er dem Neustädter Haus stets eng verbunden, packte mit an, wo es nur möglich war. Setzte sich 2006 für die Asphaltierung der Auffahrt zum Neustädter Haus ein, war Initiator der Sanierung Eschenbrunnens im Jahr 2010, im gleichen Jahr initiiert er den Seniorenweg.
Immer wieder stellte er dem Rhönklub-Zweigverein Bad Neustadt Gelder zur Verfügung, damit Anschaffungen, Mitgliederwerbung oder Reparaturen und Erneuerungen am Neustädter Haus vorgenommen werden konnten.
Nun also die Panoramatafel, die im Beisein von Landrat Thomas Habermann, dem Geschäftsführer des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, Klaus Spitzl, dem Pächterehepaar Markus und Christina Kneipp sowie den unermüdlichen Helfern des Rhönklubs, Paul Trammer und Ludwig Rothaug, vorgestellt werden konnte.
„Die Gäste, Einheimische wie Touristen, aufzuklären und zu informieren, ist eine wichtige Aufgabe“, sagte Markus Kneipp und dankte Gottfried Miller, dem Rhönklub und dem Verein Naturpark und Biosphärenreservat für die Umsetzung dieser Idee. Das Foto für die Panoramatafel stammt von Thomas Lemke, der bei der Eröffnung nicht anwesend sein konnte. Auch ihm wurde Dank ausgesprochen.
Landrat Thomas Habermann freute sich sehr, dass die „Rhönhasen“ Miller, Trammer und Rothaug so eng mit dem Neustädter Haus verbunden sind. Nicht vergessen werden dürfe Günter Maisch. Seit Jahrzehnten setzen sie sich für das Neustädter Haus ein, diesmal speziell auch für die Befestigung der Tafel an der Brüstung der Terrasse. Dass sich das Neustädter Haus in der heutigen Form zeige, sei dem Engagement von Gottfried Miller zu verdanken sowie den vielen Helfern, die immer zur Stelle waren, wenn es darum ging umzubauen und zu sanieren.
Der Rhönklub Bad Neustadt habe am Neustädter Haus eine vorbildliche Eigenleistung gezeigt. Das Neustädter Haus sei eine wichtige Einrichtung am Südhang des Kreuzbergs für die Urlauber und die Einheimischen in der ganzen Region, so Habermann.
Die Panoramatafel bezeichnete Gottfried Miller als eine Bereicherung und Verbesserung für „unser Neustädter Haus“ und zeigte sich überzeugt, dass der Ruf des Hauses mit dieser Neuanschaffung weiter verbessert werde.