Am 15. Januar starb der Oberweißenbrunner Helmut Simon im Alter von 85 Jahren. Sein Name ist untrennbar mit dem Wintersport in der Rhön verbunden. Bereits mit 15 Jahren nahm er an seinen ersten Rennen teil. Skilanglauf, Abfahrt und auch das Skispringen gehörten zu seinen Disziplinen. In der Nordischen Kombination aus Skispringen und Langlaufen lief Helmut Simon in der Spitzengruppe mit.
In den Wintersportberichten der Region betitelte man ihn als den "unschlagbaren Helmut Simon". Er dominierte diese Sportart in der Hessischen und Bayerischen Rhön und blieb bis in die 1970er Jahre aktiv. Bis ins Alter von 80 Jahren beteiligte er sich an den Wettkämpfen in der Seniorenklasse, nahm sogar an den Seniorenweltmeisterschaften teil. Die Sportabteilung des Oberweißenbrunner Rhönklubs unterstützte er als Trainer und Übungsleiter, als der Wintersportverein Oberweißenbrunn ins Leben gerufen wurde, übte er auch hier diese Funktionen aus. Helmut Simon war der erste Trainer der Nordischen Stützpunktmannschaft und war unter anderem Sportwart im Skiverband Unterfranken.
Tief mit dem Sport verwurzelt
Auf der Homepage seines Heimatvereines WSV Oberweißenbrunn heißt es: "Helmut war Zeit seines Lebens tief mit dem Skisport verwurzelt. Sowohl in der Nordischen Kombination, als auch im Skilanglauf erzielte er unzählige Meisterschaften und Siege im Bereich der Rhön und weit darüber hinaus. Er war lange Jahre als erfolgreicher Sportler, Trainer und Sportwart Nordisch immer mit Herzblut für den Wintersport in Oberweissenbrunn und der Rhön als engagierter Motor, Visionär und Gestalter aktiv und überaus geschätzt."
Aber auch nach seiner aktiven Zeit als Sportler und Trainer legte er seine Hände nicht in den Schoß. Der gelernte Maurer schuf gemeinsam mit den Oberweißenbrunner Brunnenfreunden zahlreiche Brunnen, bzw. fasste Quellen im Bereich um Oberweißenbrunn bis Gersfeld und den Kreuzberg. Mit seinen Fähigkeiten der Steinbearbeitung trug er dazu bei, schöne Rastplätze zu schaffen.