Gymnasiallehrer Frank Helmerich, Direktkandidat der Freien Wähler für den Wahlkreis Rhön-Grabfeld – Bad Kissingen – Haßberge, wurde vor Beginn des neuen Schuljahres bei Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) in München vorstellig. Seine wesentlichen Themen waren Fragen der Bildung und der Digitalisierung gerade im ländlichen Raum.
Bei dem Austausch wollte Helmerich Piazolo verdeutlichen, wie die Lage in seinem regionalen Schulstandort ist. Helmerich habe darauf verwiesen, dass die Pandemie schonungslos offengelegt habe, woran es hapert: "Eine digitale Infrastruktur, die es allen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, moderne Bildungsangebote effektiv wahrzunehmen", so Helmerich.
Viele seien aufgrund technischer Unterversorgung schlicht und einfach abgehängt worden, weil sie nicht im erforderlichen Maße am Home-Schooling teilnehmen konnten. Auch Piazolo habe sich von dieser misslichen Situation sehr enttäuscht gezeigt, deren Versäumnisse eindeutig auf Bundesebene während der letzten Legislaturperiode entstanden seien, so der Bad Königshöfer Kandidat.
Helmerich: Verbesserungen nur durch zentral gesteuerte Maßnahmen
Helmerich gab dem Kultusminister zwar positive Rückmeldung aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, wo in der Pandemie emsige und findige Mitarbeiter des Landratsamtes den Schulen unter großem Einsatz effektive digitale Lösungen zur Verfügung gestellt haben. Allerdings regte er auch an, dass es ohne zentral gesteuerte Maßnahmen keine echte Verbesserung geben könne. So wünscht er sich neben einer reibungslos funktionierenden bayernweiten Verwaltungssoftware auch einen IT-Experten für jede Schule, der sich ausschließlich um dieses Thema kümmern kann.
Freie-Wähler-Parteifreund Piazolo sicherte künftig mehr Hilfe zu, verwies aber auch auf bürokratische Hürden, die zum Beispiel die Anschaffung digitaler Endgeräte für Lehrkräfte und Lernende sehr verzögerten, sagte Helmerich.