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SANTIAGO DE CHILE
Heizung? Leider Fehlanzeige
lea
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:33 Uhr

Um 6 Uhr morgens bin ich endlich in Santiago de Chile angekommen und verlasse den Flughafen. Was mich dort erwartet, ist ziemlich beeindruckend: eine Stadt mit einigen hohen Gebäuden, umgeben von den Anden mit noch viel höheren Bergen, teilweise sogar schneebedeckt. Das Ganze in der Morgensonne, einfach schön.

Bei einem Ausflug ins Gebirge darf ich die Kulisse dann endlich aus nächster Nähe betrachten. Und wer dachte, in Chile wäre es immer schön warm, der hat sich getäuscht. Denn auch wenn die Schneeballschlacht nur in den Bergen stattfinden kann, gibt es in der Stadt auch kühlere Tage. Natürlich habe ich das nicht bedacht, und muss so kurzerhand mehrere Schichten übereinander anziehen, um nicht zu erfrieren, Heizungen im Haus sind nämlich aus irgendeinem Grund nicht vorhanden.

Zwei Tage später kann ich dann schon wieder im Rock rumlaufen, das Wetter ist also sehr wechselhaft, genau wie die Landschaft. Wo wir am einen Tag noch in den Anden wandern waren, sitze ich am nächsten Tag schon wieder entspannt am Strand des kleinen Städtchens „Isla Negra“.

Auch ein Besuch des Hauses des berühmten chilenischen Poeten Pablo Neruda, welches heute als Museum hergerichtet ist, darf in dieser Gegend natürlich nicht fehlen.

Santiago, die Hauptstadt Chiles, ist definitiv eine tolle Stadt mit zahlreichen, beeindruckenden Regierungsgebäuden wie etwa die Moneda. Während einer vierstündigen Walkingtour erkunde ich auch einige der beliebten Parks und Plätze, wo die Menschen sich mit Freunden treffen oder einfach abhängen.

Wenn wir von Chile sprechen, darf ich auch nicht vergessen, zu erwähnen, dass die Chilenen definitiv wissen, wie man feiert. Im Partyviertel „Bellavista“ sind die Bars und Clubs nachts rappelvoll, und es wird zum Reggaeton getanzt bis in die frühen Morgenstunden.

Bevor ich nach Chile kam, war ich so naiv, zu glauben, ich könnte hier mit meinen drei Jahren Schulspanisch locker mitreden… aber von „reden“ kann man hier nicht sprechen. Die Chilenen überschlagen sich fast, während sie erzählen, in so einem Tempo, wie es der Deutsche in seinem Leben noch nicht gehört hat. Sie verstehen mich, wenn ich Spanisch spreche, nur wenn sie dann untereinander reden und zum Tempo dann noch Wörter hinzukommen, die es wirklich einzig und allein in Chile gibt, dann ist es vorbei.

Aber so bleibt es wenigstens spaßig und spannend.

Und spannend bleibt es auch, da ich in den nächsten Tagen noch die zwei angeblich wunderschönen Orte Valparaiso und Vina del Mar besuchen werde. Am Mittwoch steige ich dann wieder in den Flieger und hebe ab. in Richtung Neuseeland.

Unsere Mitarbeiterin Lea Härtel befindet sich seit Anfang August auf Weltreise. Von Zeit zu Zeit meldet sich die 18-Jährige von ihrer Tour und berichtet von ihren Erlebnissen.

 
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