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Unsleben
Hebesätze in Unsleben noch einmal in der Entscheidung
Nachträglich begrüßte Unslebens Bürgermeister Michael Gottwald (links) Julian Dietz als neues Mitglied des Gemeinderats.
Foto: Eckhard Heise | Nachträglich begrüßte Unslebens Bürgermeister Michael Gottwald (links) Julian Dietz als neues Mitglied des Gemeinderats.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

Bei der vorgehenden Sitzung hat sich der Gemeinderat von Unsleben schon zu einer Entscheidung über die künftigen Hebesätze der Grundsteuer durchgerungen. Dabei senkte das Gremium zwar die Bemessungsgrundlage, in der Praxis heißt das aber für einzelne Haushalte eine mehr als doppelt so hohe Zahlung, wie Christian Burger kritisch bemerkte und den alten Beschluss infrage stellte.

Bürgermeister Michael Gottwald verteidigte die Entscheidung mit der unsicheren Datenlage, denn die Erhebung sei noch nicht abgeschlossen. Damit kann jetzt noch nicht abgeschätzt werden, wie hoch das Gesamtaufkommen für die Gemeinde ausfällt, gab er zu bedenken, "gehandelt werden muss aber trotzdem". Dabei sei die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Gemeinde.

Außerdem brauche die Gemeinde die Mittel, weil sie immer mehr Aufgaben wahrzunehmen hat. Wenn zum ersten Mal die tatsächlichen Einnahmen bekannt geworden sind, kann das Thema aber erneut auf die Tagesordnung kommen, um die Höhe der Sätze zu betrachten. Eine Senkung sei dabei leichter umzusetzen als eine Erhöhung, beteuerte der Bürgermeister. Die Mehrheit des Gremiums bestätigte dann den ersten Beschluss und bleibt somit bei einem Hebesatz von 350 Prozent.

Mit den Arbeiten geht es voran

Gottwald informierte im weiteren Verlauf über den Stand der Arbeiten am ehemaligen Alten Pfarrhaus. Danach sind bereits innen Heizungsrohre verlegt, der Elektriker installiert den Hauptverteiler und Fliesenarbeiten können nach der Trocknung des Putzes ebenfalls bald aufgenommen werden, sodass bis Ende des Jahres die Arbeiten am Gebäude abgeschlossen werden könnten.

In diesem Zusammenhang stellte das Ortsoberhaupt außerdem die Pläne für einen Bankautomaten vor. Danach beabsichtigt die Sparkasse einen kleinen, ovalen und mit Holz verschalten Pavillon im Bereich vor dem Alten Pfarrhaus aufzustellen. Zwar äußerten einige Mitglieder des Gremiums schmunzelnd ihre Bedenken, dass es ein Leichtes für Kriminelle sei, den Container mit Hilfe eines Krans und eines Tiefladers abzutransportieren, aber allgemein wurde das Vorhaben begrüßt.

Anschließend stellte Kommandant Andreas Weber den Feuerwehrbedarfsplan vor, der in den vergangenen Wochen mit der Unterstützung des Kreisbrandrats und mehrerer Gemeinderäte ausgearbeitet worden ist. Dabei machte Weber unter anderem darauf aufmerksam, dass dem Hochwasserschutz in den nächsten Jahren eine höhere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll.

Die Ausrüstung erneuern

Weber stellte außerdem die Aktivitäten vor, die der Sicherung des Personalstands dienen. Der Fahrzeugbestand ist jetzt noch ausreichend, ein Löschfahrzeug muss erst in etwa vier bis sechs Jahren angepeilt werden, die Kosten dafür liegen inzwischen bei einer halben Million Euro. Ein Mannschaftswagen sollte dagegen schon früher beschafft werden. Darüber hinaus muss in den nächsten Jahren die Ausrüstung teilweise erneuert und die technische Ausstattung verbessert werden.

Gottwald wies ferner darauf hin, dass die Wasserleitung im Friedhofsweg Mängel durch Verunreinigungen aufweist und keine ausreichende Versorgung des Feuerwehrhydranten gewährleisten kann. Daher soll eine Ringverbindung mit der Leitung in der Wechterswinkler Straße hergestellt werden.

 
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