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GOLLMUTHHAUSEN
Hauptanliegen: Völkerverständigung und Kriegsgräberpflege
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Gollmuthhäuser Soldentenkameradschaft. Vorsitzender Rudi Uebelacker (von links) zeichnete aus: Werner Hesselbach, Hilmar Seiffert, Gerhard Barthelmes, Stefan Behr, Helmut Härter, Harry Eckardt, Armin Kaiser und Martin Härter. Rechts, Bezirksgeschäftsführer Stefan Wagenhäuser vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Die weiteren Geehrten sind nicht auf dem Bild.
Foto: Joachim Weiß | Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft standen im Mittelpunkt des Kameradschaftsabends der Gollmuthhäuser Soldentenkameradschaft.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:41 Uhr

Statt des jährlichen Ausfluges, der bei den Mitgliedern in den vergangenen Jahren immer weniger Zuspruch gefunden hatte, veranstaltete die örtliche Soldatenkameradschaft heuer einen Kameradschaftsabend im Gemeindehaus. Die Gelegenheit nutzen Vorsitzender Rudi Uebelacker und Stefan Wagenhäuser, der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge, um zahlreiche Kameradschaftsmitglieder für langjährige Treue zu ehren.

Ideelle Werte stehen bei der kameradschaft im Vordergrund

Am längsten ist Rudolf Kraus (65 Jahre) Mitglied, dann folgten Martin Härter und Helmut Härter für je 45 Jahre. Seit 40 Jahren sind Hilmar Seiffert, Gerhard Barthelmes, Harry Eckardt, Ottmar Halbig und Werner Härter dabei, seit 25 Jahren Mitglied sind Armin Kaiser, Stefan Behr, Werner Hesselbach, Harald Weiß und Wolfgang Weiß Mitglied.

Kameradschaften hätten es schwerer, Mitglieder zu finden als Vereine, betonte Uebelacker, da hier nicht ein gemeinsames Hobby, sondern ideelle Werte im Vordergrund stünden – wie etwa das Ansehen der deutschen Soldaten im Ausland oder die Völkerverständigung.

Eine ganze Reihe von Kameradschaften sind von der Auflösung bedroht

Deswegen seien manche Kameradschaften von der Auflösung bedroht. Als Problem erweist sich auch die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht vor sechs Jahren. Die Gollmuthhäuser zählen nicht dazu, weil man dort auch Leuten als fördernde Mitglieder die Kameradschaft öffnet, die nicht bei der Bundeswehr waren.

In seinem Vortrag beleuchtete Wagenhäuser die Arbeit des Volksbundes. Dazu zählt vor allem die Betreuung zahlreicher Soldatenfriedhöfe in ganz Europa.

Fahnenband für fast 40-jährige Sammeltätigekit

Ein dickes Lob hielt Wagenhäuser für die Gollmuthhäuser Kameradschaft bereit, beteiligt man sich dort doch schon seit fast 40 Jahren an den Sammlungen zur Kriegsgräberfürsorge.

Als kleinen Dank überreichte er das Fahnenband mit einem lateinischen Spruch, der übersetzt bedeutet: „Die Toten verpflichten die Lebenden.“

Nach dem offiziellen Teil blieb noch genügend Zeit, die Geselligkeit ausgiebig zu pflegen. Unter anderem wurde ein Video von der 850-Jahrfeier von Gollmuthhausen aus dem Jahre 1992 gezeigt.

 
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