Etwa 75 engagierte Fachkräfte aus den Bereichen Jugendhilfe, Schule, Kinderbetreuung, Beratungsstellen, Gesundheitssystem, Justiz, Polizei, Kirchen und Behörden, die im Landkreis Rhön-Grabfeld aktiv sind, haben sich kürzlich im Kloster Wechterswinkel zum Vernetzungs- und Kooperationstreffen „Familie“ zusammengefunden. Das teilt das Landratsamt in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind. Der Arbeitskreis Familiennetz Landkreis Rhön-Grabfeld hat hierzu bereits zum 5. Mal eingeladen. Mit jedem Netzwerktreffen werden es mehr Engagierte, die das gemeinsame Kennenlernen und den Informationsaustausch als wertvolle Bereicherung für ihre Arbeit sehen.
Landrat Thomas Habermann und der Leiter der Erziehungsberatungsstelle des Caritasverbandes für den Landkreis Rhön-Grabfeld, Markus Till, begrüßten die Teilnehmenden. So kurz das Wort „Familie“ ist, so weitläufig können die Themen und Herausforderungen sein, mit denen sich Familienmitglieder konfrontiert sehen. Das zeigte sich bereits bei einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden mit ihren beruflich unterschiedlichen Schwerpunkten. Von Fachberatung für Kindergärten bis zum Jobcenter, vom Gesundheitsamt bis hin zum Amtsgericht, von der Gleichstellung bis zu Beratungsdiensten von Kirchen reichte das Expertenspektrum. Gemeinsames Ziel ist es, dass Familien schnellstmöglich die bestmögliche Hilfestellung erhalten.
In diesem Jahr lag der Fokus des Treffens auf der Vernetzung. In verschiedenen Kleingruppen kamen die Teilnehmenden ins Gespräch und erfuhren so mehr über Angebote, die andere Organisationen bieten. Dabei ging es um diese und andere Fragen: Wer ist in welchem Bereich Ansprechpartner? Wer hat welche Erfahrungen gemacht? Wer kann, wobei unterstützen? Was läuft gut, wo braucht es vielleicht neue Ansätze und Weiterentwicklungen? Welche Ideen gibt es für die zukünftige Zusammenarbeit?
Die Fachkräfte stellten einheitlich fest, dass sich die Herausforderungen für Familien in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend geändert haben. Sowohl die familiären Strukturen oder aber der Einfluss von außen sind nur zwei Bereiche. Damit einher verändert sich auch die notwendige Hilfestellung und die Präventionsarbeit.
Der persönliche Austausch und das Kennenlernen der einzelnen Professionen untereinander ermöglichen den Fachkräften eine schnellere und zielgerichtete Unterstützung für Familien in verschiedenen Lebenslagen. Im Landkreis Rhön-Grabfeld, so heißt es weiter in der Pressemitteilung, machen sich die Verantwortlichen mit vereinten Kräften stark für Familien. Durch die Zusammenarbeit können die vielfältigen Familienbedürfnisse noch besser verstanden und unterstützt werden.