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SONDHEIM/GRABFELD
Hallenvorplatz wird gepflastert
Blumengruß: Sondheims Ortssprecher Frank Vetter (links) dankte Anita Grunau für ihren jahrzehntelangen Gemeindedienst im Stadtteil. Auch Bürgermeister Eberhard Streit bedankte sich.
Foto: Fred Rautenberg | Blumengruß: Sondheims Ortssprecher Frank Vetter (links) dankte Anita Grunau für ihren jahrzehntelangen Gemeindedienst im Stadtteil. Auch Bürgermeister Eberhard Streit bedankte sich.
Fred Rautenberg
 |  aktualisiert: 30.06.2015 17:51 Uhr

Beim Bürgerforum in Sondheim informierte Stadtchef Eberhard Streit die Stadtteilbewohner in der Halle am Berglein über Projekte im vergangenen Jahr, die Lage der Gesamtstadt, Finanzen und Planungen. Natürlich kam dabei der besondere Akzent auf Sondheim nicht zu kurz.

Ortssprecher Frank Vetter kündigte an, dass im laufenden Jahr Straßenausbesserungen geplant sind, vor allem aber steht die Pflasterung des Platzes vor der Halle am Berglein auf der Agenda. Diese wird voraussichtlich in drei Abschnitten durchgeführt, die Stadt wird das Vorhaben unterstützen. Trotzdem seien freiwillige Helfer sehr willkommen.

Vetter lobte die Aktivitäten der Vereine in Sondheim. Er erinnerte an das „Ramadama“ der Jagdgenossenschaft und des Turnvereins im April und sprach den Organisatoren seinen Dank aus.

Dank an Anita Grunau

Außerdem nahm Vetter die Ehrung von Anita Grunau vor. Seit 1969 hat sie sich für Sondheim und Mellrichstadt eingesetzt, indem sie den Friedhof gepflegt, Mitteilungen „ausgeklingelt“ und Bescheide verteilt hat. Erst im Frühjahr 2014 habe sie diese Tätigkeiten aus gesundheitlichen Gründen einstellen müssen. Vetter überreichte ihr ein Präsent, und auch Bürgermeister Eberhard Streit dankte ihr für ihr Engagement.

Vetter nutzte weiterhin die Gelegenheit, um weiteren Bürgern seinen Dank für ihre gemeindedienlichen Tätigkeiten auszusprechen. Er nannte Jutta und Harry Eckardt, Marga Kohl, Rudolf Kraus, René Ledermann, Helmut und Lene Rieß, Regina Rommel, Willi Muhr und Brigitte Vetter. Der besondere Dank des Ortssprechers galt Stefan und Peter Rommel für das Lackieren der Friedhofs-Eingangstür. Frank Vetter dankte aber auch dem Mellrichstädter Bauhof und dessen Leiter Manfred Schreiner für ihre Einsätze in Sondheim.

Bürgermeister Streit warf anschließend den Blick zunächst auf Statistiken mit den Eckdaten der Stadt. 5569 Einwohner hat die Gesamtstadt zurzeit, 284 davon wohnen in Sondheim. Die größte Gruppe sind die Bürger im Alter von 41 bis 65 Jahren (111), die Gruppe der bis 18-jährigen ist in Sondheim mit nur 53 Personen (18,7 Prozent) – wie in der Kernstadt – recht klein. Im ersten Halbjahr 2015 haben sich vier Personen in Sondheim angemeldet, acht Personen haben sich abgemeldet. Einige Mitbürger sind im vergangenen Jahr gestorben, zu Streits Bedauern hat es im Stadtteil aber keine Geburten gegeben.

Weitere Themen des Bürgermeisters waren die Streutal-Allianz, Informationen über die Asylbewerber, die Mellrichstadt in naher Zukunft aufnehmen wird, deren Unterkunft in der ehemaligen Berufsschule in Mellrichstadt und die Gebühren-Abrechnungsstelle für Asylbewerber.

Weitere Themen seiner Ausführungen waren die Hochwasserregulierung, der Breitbandausbau, der für Sondheim bereits abgeschlossen ist, und die Flurbereinigung, die für Sondheim ebenfalls schon weitgehend abgeschlossen sei. Auch die Wasserversorgung des Orts sei in Ordnung, so Streit.

Und dann hatten die Bürger das Wort. Der Service der Bestattungsinstitute auf Mellrichstadts Friedhöfen wurde von einer Bürgerin nachgefragt. VG-Geschäftsstellenleiter Peter Hehn erläuterte, dass der hoheitliche Teil der Bestattungen der Firma Suckfüll übertragen worden sei, beim privaten Teil könnten auch andere Firmen tätig werden.

Abwasser wird nicht teurer

Auf eine weitere Anfrage hin konnte Streit die Sondheimer beruhigen: Für sie wird die Abwasserentsorgung nicht teurer werden, auch wenn die Gebühren insgesamt für alle Stadtteile angeglichen werden. In ferner Zukunft sei eine Anpassung auch für das Trinkwasser angedacht.

An der Renovierung der Sportanlagen am Mellrichstädter Gymnasium – ein anderer Bürger hatte danach gefragt – wird sich auch die Stadt beteiligen, weil diese auch von städtischen Vereinen mitbenutzt werden.

Am Ende der harmonischen Versammlung lobte Eberhard Streit Ortssprecher Frank Vetter, dritter Bürgermeister der Stadt, der seinen Stadtteil „leidenschaftlich“ im Stadtrat vertrete. Die Versammlung honorierte es mit kräftigem Beifall.

 
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