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MELLRICHSTADT
Hainberg-Areal in guten Händen
Silicon Valley – dieser Ort in Kalifornien steht als Inbegriff für Ideenschmiede und symbolisiert den Aufbruch zu neuen Technologie-Ufern. Wo ist hierzulande dieser Ort, der für den Aufbruch zu neuen Technologie-Ufern steht? MdB Dorothee Bär hatte die Antwort parat.
Sie zeigen Flagge mit der Fahne der Bayerischen Landessiedlung, der neuen Eigentümerin des Hainberg-Areals in Mellrichstadt: (von links) Konversionsmanager Jörg Streng, Bürgermeister Eberhard Streit, Landrat Thomas Habermann, MdB Dorothee Bär (CSU), Innenstaatssekretär Bernd Weiß, Bernd Schumacher, Geschäftsführer der Bayerischen Landessiedlung GmbH, Bundestags-Vizepräsidentin Susanne Kastner (SPD) und Jochen Altrogge von der BIMA.
Foto: FOTO Georg Stock | Sie zeigen Flagge mit der Fahne der Bayerischen Landessiedlung, der neuen Eigentümerin des Hainberg-Areals in Mellrichstadt: (von links) Konversionsmanager Jörg Streng, Bürgermeister Eberhard Streit, Landrat Thomas ...
Von unserem Redaktionsmitglied Georg Stock
 |  aktualisiert: 08.07.2009 16:07 Uhr

Die CSU-Bundestagsabgeordnete heimste dafür lautstarken Beifall ein.

Fotoserie


Beim Festakt zur Übernahme der militärischen Liegenschaften in Mellrichstadt ins Eigentum der Bayerische Landessiedlung, bei dem der Startschuss für die zivile Nachnutzung der ehemaligen Hainberg-Kaserne gegeben wurde, traf die CSU-Bundestagsabgeordnete mit ihrer Aussage voll ins Schwarze. Das hat der Mellrichstädter Seele gut getan, wie an der Reaktion im voll besetzten Festzelt vor dem ehemaligen Sanitätsgebäude auszumachen war.

In Sachen Konversion „hat Mellrichstadt wirklich die Nase vorn“, beurteilte SPD-Bundestags-Vizepräsidentin Susanne Kastner das Konzept, in der Nachnutzung auf erneuerbare, regenerative Energie zu setzen. Sie lobte den Mut der Bayerischen Landessiedlung, hier in einen innovativen Gewerbepark zu investieren, „dieser Weg ist zukunftsweisend“.

Einen „guten Tag zum Feiern“ nannte Innenstaatssekretär Bernd Weiß den 7. Juli 2009. Mit dem Startschuss zur zivilen Nachnutzung sei ein wichtiger Schritt für den notwendigen Strukturwandel der Stadt gemeistert worden. Dazu trägt nach den Worten des Innenstaatssekretärs nicht zuletzt auch das Programm Stadtumbau West bei, bislang sind insgesamt 850 000 Euro nach Mellrichstadt geflossen. „Es geht aufwärts in und mit der Stadt, auch das Selbstbewusstsein wächst wieder.“

Was die neue Entwicklung angehe, so „freut sich der ganze Landkreis mit Mellrichstadt“, betonte Landrat Thomas Habermann. Und hat als Chef des staatlichen Landratsamtes sein Wort gegeben, bei der Entwicklung des Gewerbeparks „alle Genehmigungen zeitnah und so unbürokratisch wie möglich“ zu erteilen. Auf seine Unterstützung könne Mellrichstadt zählen. Ebenso wie für die Liegenschaften – Standortschießanlage und Sportplatz – in der Gemeinde Oberstreu.

Für ihn war der 7. Juli 2009 ein ganz besonderer Tag. Bürgermeister Eberhard Streit zeigte sich hocherfreut über den Zuspruch aus der Bevölkerung, diesen Startschuss für die zivile Nachnutzung des Hainberg-Areals nicht zu verpassen. In seinem Willkommensgruß ließ er zunächst einen kurzen Abriss der Geschichte der Kaserne einfließen, ehe er noch einmal die wirtschaftlichen Faktoren der Schließung der Hainberg-Kaserne aufzeigte, die sich in negativer Hinsicht gravierend für Mellrichstadt auswirkten.

Vater Staat hat dann die Liegenschaften an die Entwicklungsgesellschaft des Bundesfinanzministeriums, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (kurz BIMA), übertragen. Im Verfahren der BIMA, so zeigte Streit auf, gab es recht schnell eine Prämisse, die den Prozess bestimmen sollte: Ziel war ausschließlich die Vermarktung des kompletten Areals. Und dieser Weg bot, wie der Bürgermeister deutlich machte, keine Aussicht auf Erfolg.

Spätestens an diesem Punkt zahlte sich die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partner, der bereits zahlreiche ähnliche Liegenschaften entwickelt hat, oder zumindest maßgeblich an deren Entwicklung beteiligt war, für die Stadt Mellrichstadt aus: Mit Konversionsmanager Jörg Streng, dem „Frontmann“ der Bayerischen Landessiedlung in Mellrichstadt, liegt Bürgermeister Streit auf einer Wellenlänge in Sachen Konversion. „Auf der Basis der vertrauensvollen Zusammenarbeit ist es gelungen, die Bayerische Landessiedlung für unsere Kaserne zu interessieren“, freute sich das Stadtoberhaupt.

Geschafft: Nach vielen Rückschlägen steht nun mit der Bayerischen Landessiedlung der Partner zur Verfügung, der sowohl das know-how als auch die Risikobereitschaft – besser: das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit – mitbringt, um „mit eigenen finanziellen Mitteln die Entwicklung der ehemaligen Kaserne in Mellrichstadt in die Hand zu nehmen“. In gute, verlässliche Hände – darauf können die Bürger von Mellrichstadt und Oberstreu vertrauen.

 
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