Seit April 2019 bis zum Dezember 2020 liefen die Bauarbeiten am Gymnasium in Bad Königshofen. Staub und Lärm gehören jetzt der Vergangenheit an. Denn der neue Verwaltungstrakt ist fertig. Die Arbeitsbedingungen für Personal und Lehrer entsprechen jetzt dem aktuellen Standard.
Der Landkreis als Sachaufwandsträger hat rund 1,4 Mio. Euro in die Baumaßnahme investiert, davon stammen 700.000 Euro aus dem staatlichen Förderprogramm KIP-S. Schulleiter Wolfgang Klose lobt Landrat Thomas Habermann und Kreisbaumeister Herbert Bötsch, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Schule haben. Während seiner gesamten Amtszeit ließen sie immer wieder Baumaßnahmen durchführen, sodass eine Generalsanierung des Hauses nicht nötig war. "Das Gymnasium wurde dadurch auf ein neues Niveau gehoben", sagt Klose. Nächste Maßnahme wird die Generalsanierung der Physik sein.
Der gesamte Verwaltungsbereich ist jetzt in einem Trakt untergebracht. "Super", findet Sekretärin Zita Behr das neue Büro, das doppelt so groß ist, wie das frühere. "Wir haben jetzt viel mehr Platz, uns zu bewegen, alles zu ordnen und einzuräumen." Auf den Schallschutz wurde geachtet, es gibt auch einen Extra-Arbeitsbereich, dort befinden sich Drucker und Kopierer. Die Telefonanlage wurde komplett erneuert. Ein CO2-Melder steht auf dem Tresen. Er zeigt an, ob die Raumluft im grünen Bereich ist oder ob gelüftet werden muss. Das sei besonders wichtig, wenn die Schule wieder geöffnet werden darf und der übliche Ansturm der Schüler in der großen Pause einsetzt.
Auch Duschen für Lehrer integriert
Links neben dem Sekretariat ist, wie bisher, das Büro des Schulleiters, an der rechten Seite schließen sich die Büros des Stellvertreters, der Kollegen, die den Stundenplan aufstellen und die Vertretungsstunden einteilen, und der Oberstufenkoordinatoren an. Am Ende des Ganges befindet sich ein besonders helles Zimmer mit Rundum-Blick ins Grüne: Das ist ein Elternsprechzimmer. Neu sind gegenüber dem Sekretariat die WC-Anlagen mit Duschen für Lehrer.
Das Lehrerzimmer, das durch einen Anbau wesentlich vergrößert wurde, ist das Highlight des neuen Trakts. Durch eine Garderobe gelangt man in den mit Computern ausgestatteten Arbeitsbereich - durch Glastüren vor Lärm geschützt - oder ins eigentliche Lehrerzimmer, das in unterschiedliche Bereiche eingeteilt ist. Im Arbeitsbereich können Unterrichtsmaterialien und Kopien vorbereitet werden, an einem großen Hochtisch kann ebenfalls gearbeitet werden. Zum Entspannen in der Pause oder während der Freistunden gibt es mehrere Sitzmöglichkeiten mit Blick ins Grüne. Eine Teeküche komplettiert die Ausstattung. Die Fensterseite zeigt das "grüne Klassenzimmer", das allerdings im Frühling noch eingerichtet werden muss. Alle Räume sind hell und freundlich, das Mobiliar wurde fast überall erneuert, noch intakte Möbel wurden im Gebäudes wiederverwendet.
Gleichmann: Sind für alles gerüstet
Wie der Schulbetrieb für die insgesamt 426 Schüler, von denen sich 60 aufs Abitur vorbereiten,weitergeht, hängt von den Entscheidungen der Regierung ab. "Wir sind für alles gerüstet", sagt Stellvertreter Frank Gleichmann, egal, ob Präsenzunterricht möglich wird, mit halben oder ganzen Klassen, oder ob das Homeschooling weitergehe. Der Videounterricht klappe ganz gut, dank der eigenen Cloud, die für die Schule vom EDV-Beauftragten des Landratsamtes eingerichtet wurde. Im Haus gibt es Videoräume, in denen die Lehrer ihre Unterrichtsstunden präsentieren können. Mit der Fertigstellung des Um-/Anbaus wurde ein wichtiger Schritt getan Richtung Modernisierung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen.